Zero-Party-Data nutzen – Das neue Gold im E-Mail-Marketing
1. Einleitung
Das digitale Marketing entwickelt sich ständig weiter. Verbraucher legen heute mehr Wert auf Datenschutz, Personalisierung und Vertrauen als je zuvor. Genau hier kommt Zero-Party-Data ins Spiel. Keine Buzzword-Hype, sondern ein echter Gamechanger. Wer im E-Mail-Marketing auf nachhaltiges Wachstum, hohe Öffnungsraten und treue Abonnenten setzen will, kommt an Zero-Party-Data nicht vorbei.
Was diese Datenform so besonders macht? Sie wird freiwillig geteilt, ist hochpräzise und datenschutzfreundlich – und deshalb das neue Gold im E-Mail-Marketing. In diesem Artikel erfährst du, was Zero-Party-Data genau ist, warum sie so relevant ist und wie du sie geschickt nutzen kannst, um deine E-Mail-Marketing-Kampagnen auf das nächste Level zu heben.
2. Warum Zero-Party-Data im E-Mail-Marketing so relevant ist
Was genau ist Zero-Party-Data?
Zero-Party-Data bezeichnet alle Informationen, die ein Nutzer bewusst und freiwillig mit einem Unternehmen teilt. Im Gegensatz zu First-, Second- oder gar Third-Party-Daten stammen diese Informationen direkt von der Quelle – und nicht durch Tracking oder Kauf über Dritte.
Typische Beispiele für Zero-Party-Data im Kontext von E-Mail-Marketing sind:
- Präferenzen bei Produktempfehlungen
- Angaben in Umfragen oder Quizzes
- Individuelle Angaben im Registrierungsprozess
- Feedback-Formulare nach einem Kauf oder Webinar
Probleme mit herkömmlichen Datenquellen
In den letzten Jahren haben sich Datenschutzgesetze wie die DSGVO und die ePrivacy-Verordnung verschärft. Gleichzeitig steigt das Misstrauen der Nutzer gegenüber unsichtbarem Tracking. Third-Party-Cookies sind auf dem Rückzug, Browser blockieren automatische Datensammlungen – und Marketer geraten unter Druck.
Genau hier liefert Zero-Party-Data die Lösung: Alle Daten sind freiwillig gegeben – die Einwilligung ist also rechtlich sicher. Und noch wichtiger: Diese Daten sind hochgradig personalisiert und somit Gold wert für deine E-Mail-Marketing-Strategie.
3. So nutzt du Zero-Party-Data im E-Mail-Marketing richtig
1. Beim Onboarding gezielt Daten sammeln
Der Moment der Anmeldung ist entscheidend. Völlig okay, nach der E-Mail-Adresse zu fragen. Doch warum nicht gleich die Interessen oder den Bedarf abfragen?
Fragen wie „Was interessiert dich am meisten bei uns?“ oder „Wie oft möchtest du E-Mails erhalten?“ liefern dir wertvolle Zero-Party-Data. Das erhöht direkt die Relevanz künftiger Kampagnen. Und zufriedene Abonnenten öffnen eher deinen Newsletter.
2. Interaktive Inhalte nutzen
Quizzes, Umfragen oder interaktive Recommendation-Engines sind perfekte Tools, um freiwillige Angaben zu fördern. Wer seine Vorlieben spielerisch mitteilen darf, fühlt sich ernst genommen – und du bekommst strukturierte, auswertbare Daten.
Tipp: Tools wie GetResponse bieten bereits integrierte Umfragefunktionen. Lies in unserem detaillierten GetResponse-Test, wie das in der Praxis funktioniert.
3. Segmente basierend auf Zero-Party-Data erstellen
Segmentiere deine E-Mail-Liste nicht nur nach Öffnungsraten oder Kaufhistorie – sondern nach echten, vom Nutzer geteilten Präferenzen. Das erhöht die Relevanz drastisch.
Zum Beispiel: Jemand gibt an, dass ihn nur nachhaltige Produkte interessieren? Perfekt – dann bekommt er auch nur passende Empfehlungen. Zero-Party-Data wird so zur Brücke zwischen deinen Inhalten und den echten Bedürfnissen deiner Zielgruppe.
4. Dynamische Inhalte in E-Mails nutzen
Personalisierung ist das A und O im modernen E-Mail-Marketing. Dynamische Blöcke innerhalb deiner Mails ermöglichen dir, Inhalte basierend auf der Zero-Party-Data auszuspielen.
Ein Beispiel: Ein Empfänger hat angegeben, dass er besonders an Produktkategorie X interessiert ist. Dann zeigst du ihm in deinem Newsletter genau diese Kategorie prominent an – und andere dazwischen nicht.
5. A/B-Tests mit Zero-Party-Insights kombinieren
Testing ist Pflicht. Aber anstatt blind zu variieren, kannst du mithilfe von Zero-Party-Data gezielt testen: Welche CTA funktionieren je nach Interesse besser? Welche Betreffzeile kommt bei einem Segment „Schnäppchenjäger“ besser an als bei „Qualitätskäufer“? So nutzt du deine Zero-Party-Daten aktiv für bessere Kampagnen-Performance.
4. Tools & Praxisbeispiele: So sieht Zero-Party-Data in Aktion aus
ConvertKit: Segmentierung par excellence
ConvertKit erlaubt es, bei der Anmeldung beliebig viele Felder abzufragen und diese direkt zur Segmentierung zu nutzen. Beispiel: Ein Musiklehrer erstellt einen Newsletter und fragt neue Abonnenten direkt nach ihrem Kenntnisstand: Anfänger, Fortgeschrittene, Profis. Der Content wird dann automatisch entsprechend angepasst.
Mehr zur Benutzerführung und Segmentierung erfährst du in unserem ConvertKit-Test.
Brevo: CRM trifft Zero-Party-Data
Brevo (ehemals Sendinblue) verknüpft das CRM direkt mit deinem E-Mail-Marketing. Das bedeutet: Alles, was Nutzer freiwillig mitteilen, kannst du nicht nur speichern, sondern auch intelligent verwenden.
Ob Geburtstagskampagnen, Rabattaktionen für Kunden mit hohem Engagement oder spezielle Angebote basierend auf Interessen – Brevo im Test zeigt, wie man Zero-Party-Data sinnvoll und automatisiert einsetzt.
Noch auf der Suche nach dem richtigen Tool?
Viele moderne Anbieter unterstützen dich aktiv beim Sammeln und Nutzen von Zero-Party-Data. Einen ausführlichen Überblick über Funktionen, Preise, DSGVO-Konformität und mehr findest du in unserem großen E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich.
5. Fazit: Nutze Zero-Party-Data clever – und gewinne Vertrauen & Performance
Zero-Party-Data ist mehr als ein Trend. Sie ist eine Antwort auf die zunehmende Unsichtbarkeit der Third-Party-Datenwelt. Wer Vertrauen aufbauen, Empfängerbindung stärken und seine Kampagnen messbar verbessern will, kommt an dieser wertvollen Datenform nicht vorbei.
Sie ist freiwillig, ehrlich und zutiefst personalisiert – und damit das perfekte Mittel, um in Zeiten von Cookie-Bannern und DSGVO weiterhin erfolgreiches E-Mail-Marketing zu betreiben. Nutze Zero-Party-Data, um Beziehungen aufzubauen – statt nur Zielgruppen zu kaufen.
Und denk daran: Je mehr echte Informationen du durch Interaktion bekommst, desto präziser und relevanter werden deine E-Mails sein. Weniger Streuverlust, mehr ROI. Willkommen in der Zukunft des E-Mail-Marketings.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools [hier entlang]
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr [hier entlang]
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? [hier entlang]
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check [hier entlang]