Wie du ein monatliches Newsletter-Format entwickelst
Einleitung: Vom leeren Posteingang zur lesenswerten Routine
Ein monatlicher Newsletter kann viel mehr sein als ein bloßes Update. Wenn richtig konzipiert, wird er zu einem wertvollen Touchpoint in deiner Kundenbeziehung – informativ, unterhaltsam, authentisch. Doch das gelingt nur mit einem durchdachten Konzept. In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du ein monatliches Newsletter-Format entwickelst, das regelmäßig gelesen – und nicht ungelesen gelöscht wird.
Das Ziel? Ein Format, auf das sich deine Empfänger:innen freuen. Ein Newsletter, der liefert, was sie erwarten – für dich ein Wettbewerbsvorteil im E-Mail-Marketing.
Warum überhaupt ein monatlicher Newsletter?
Ein monatlicher Newsletter ist der perfekte Kompromiss: Er hält deine Zielgruppe auf dem Laufenden, wirkt aber nicht aufdringlich. Du bleibst präsent in den Posteingängen, ohne zu nerven. Gerade in Zeiten überfüllter Postfächer ist ein konsistenter, qualitativ hochwertiger Newsletter Gold wert.
Ein durchdachtes Format hilft dir dabei, effizient zu arbeiten und gleichzeitig ein wiedererkennbares Erlebnis zu schaffen. Mit jedem Versand steigt der Wiedererkennungswert – und damit auch Vertrauen, Markenbindung und Relevanz.
Häufige Stolperfallen beim Erstellen von Newslettern
Bevor du ein eigenes Newsletter-Format entwickelst, solltest du typische Fehler kennen – und vermeiden:
- Kein klarer Fokus: Newsletter, die alles und nichts kommunizieren, verlieren Leser schnell.
- Unregelmäßige Versandzyklen: Wer planlos oder hektisch versendet, verschenkt Potenzial.
- Uninspirierte Inhalte: Wer nur auf Angebote setzt, wirkt werblich statt wertvoll.
- Keine Wiedererkennung: Ohne konsistentes Design oder Aufbau bleibt dein Newsletter austauschbar.
Wie du ein monatliches Newsletter-Format entwickelst – Schritt für Schritt
Ein gutes Format ist wie eine Schablone: Es erleichtert dir das Schreiben, strukturiert deine Inhalte und schafft eine Erwartungshaltung bei deinen Lesern. So entwickelst du ein solides Grundgerüst:
1. Ziel definieren: Was soll dein Newsletter bewirken?
Bevor du irgendetwas designst oder textest, kläre die Zielsetzung. Willst du informieren, inspirieren oder verkaufen? Je klarer dein Newsletter-Ziel, desto fokussierter dein Format.
Mögliche Ziele:
- Expertenstatus stärken
- Traffic auf Website steigern
- Produktneuheiten anteasern
- Kundentreue fördern
Tipp: Definiere ein Hauptziel – alles andere ist Bonus.
2. Hauptrubriken festlegen: Welche Inhalte wiederholen sich monatlich?
Ein starkes Newsletter-Format lebt von Rubriken, die sich bewusst wiederholen. Das schafft Orientierung und macht die Planung einfacher.
Beispiele für Rubriken:
- Editorial: Persönliche Einleitung und aktuelles Thema
- Highlight des Monats: Top-Beitrag, Video oder Produkt
- Tipps & Tools: Empfehlungen mit Mehrwert
- Aus der Community: Kundenstimme, Interview oder Feedback
- Blick hinter die Kulissen: Kultur, Team oder interne Insights
Achte darauf, dass die Rubriken zu deiner Marke passen – und flexibel genug bleiben.
3. Tonalität & Stil definieren
Dein Newsletter sollte sich anfühlen wie ein vertrauter Gesprächspartner – konsistent, nahbar und authentisch. Definiere daher:
- Du oder Sie? Einheitlich bleiben!
- Humorvoll oder sachlich? Je nach Zielgruppe unterschiedlich
- Persönliche Note? Sehr empfehlenswert, um Vertrauen aufzubauen
Je klarer dein Stil, desto einfacher wird es, wiederkehrende Inhalte stimmig zu formulieren.
4. Design-Template erstellen: Lesbarkeit & Struktur im Fokus
Ein Newsletter-Format steht und fällt mit dem Layout. Achte auf einfache Lesbarkeit, klare Struktur und optische Hierarchie.
Essenzielle Elemente deines Templates:
- Klarer Header mit Logo
- Teasende Betreffzeile + Pre-Header
- Einführung (Intro/Editorial)
- Rubrik-Abschnitte mit Headline, Text und Call-to-Action
- Footer mit rechtlich sauberen Angaben (DSGVO!)
Tipp: Nutze die Vorschaufunktion deines E-Mail-Tools ausgiebig – Layout-Fehler wirken unprofessionell.
Falls du noch das passende Tool zum Designen suchst: Unser großer E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich bietet dir eine hilfreiche Übersicht gängiger Anbieter inkl. Funktionen, Preisen und Testberichten.
5. Redaktionsplan erstellen: Themen & Termine fixieren
Die beste Idee bringt nichts, wenn sie am Monatsende chaotisch zusammengeschrieben wird. Mit einem Redaktionsplan arbeitest du strukturiert – und stressfreier.
Elemente eines Contentplans:
- Versanddatum: Jeden Monat fix terminieren
- Themenübersicht: Welche Rubrik bekommt diesen Monat welches Thema?
- Verantwortliche: Wer liefert welchen Input?
- Abgabefristen: Redaktionelle Deadlines definieren
Mit einem gut geführten Plan steigerst du nicht nur deine Effizienz, sondern auch die Qualität deiner Inhalte.
Bewährte Newsletter-Formate: Beispiele aus der Praxis
Es gibt verschiedene Wege, wie dein monatliches Newsletter-Format aussehen kann – abhängig von Branche, Zielgruppe und Kommunikationsstil. Hier einige bewährte Beispiele:
1. Content-First-Newsletter
Perfekt für Unternehmen und Persönlichkeiten mit viel eigenen Inhalten. Schwerpunkt liegt auf Blogartikeln, Podcast-Folgen oder Videos. Hilfreich, um Expertise zu zeigen.
2. Produkt-Update-Newsletter
Ideal für SaaS-Plattformen, Startups oder E-Commerce: Fokus auf Produktneuheiten, Features und Angebote. Wichtig ist hier, den informativen Charakter klar vor den Verkauf zu stellen.
3. Kuratierter Newsletter
Stark für Communitys oder Branchennews. Inhalte Dritter werden gesammelt, bewertet und kommentiert. So wirst du zum wertvollen Filter für deine Leser:innen.
4. Persönlichkeitsgetriebener Newsletter
Passt zu Coaches, Creators oder Solopreneurs. Die Tonalität steht im Mittelpunkt – mit Geschichten, Gedanken & Lessons Learned. Authentizität ist hier der Schlüssel.
Tool-Empfehlungen für dein Newsletter-Format
Ein gutes Tool unterstützt dich nicht nur beim Versand, sondern auch bei der inhaltlichen Struktur und Automatisierung deines Workflows. Hier drei spannende Optionen im Detail:
- GetResponse: Besonders stark bei Automationen, Vorlagen und A/B-Testing. Lies unseren GetResponse-Test für eine tiefere Einschätzung.
- ConvertKit: Vorgefertigte E-Mail-Sequenzen, Tagging-Logik und einfache Bedienung. Ideal für Content Creator. Unser ConvertKit-Review zeigt die Stärken und Schwächen.
- Brevo (früher Sendinblue): DSGVO-konform, benutzerfreundlich, gute Preis-Leistung – besonders für kleine Unternehmen spannend. Alle Details findest du im Brevo-Erfahrungsbericht.
Fazit: Dein Newsletter-Format ist der Schlüssel zur Leserbindung
Ein monatlicher Newsletter braucht mehr als spontane Inhalte – er braucht ein zuverlässiges Format. Nur so baust du langfristige Leserbindung auf, erzielst Wiedererkennung und erleichterst dir die Erstellung.
Erinnere dich an die zentralen Schritte:
- Ziel definieren
- Rubriken festlegen
- Tonalität finden
- Design strukturieren
- Redaktionsplan pflegen
Wenn du all das beherzigst, wird dein Newsletter von einer lästigen Aufgabe zur Lieblingsrubrik deiner Zielgruppe. Es lohnt sich.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools hier entlang
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr hier entlang
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? hier entlang
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check hier entlang