Welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing wirklich wichtig sind
E-Mail-Marketing bleibt auch im Jahr 2025 ein kraftvolles Werkzeug zur direkten Kundenkommunikation. Doch wie misst man den Erfolg einer Kampagne wirklich? Bei all den verfügbaren Datenpunkten und Metriken stellt sich die entscheidende Frage: Welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing wirklich wichtig sind, um strategische Entscheidungen fundiert treffen zu können? In diesem Beitrag erfährst du, welche Zahlen du wirklich im Blick behalten solltest – und warum.
1. Warum Kennzahlen im E-Mail-Marketing entscheidend sind
Ob Einsteiger oder Profi: Die effektive Analyse deiner E-Mail-Kampagnen beginnt mit dem Verständnis für relevante KPIs (Key Performance Indicators). Ohne solide Zahlenbasis tappst du im Dunkeln und riskierst Ressourcen zu verschwenden. Schließlich bringen selbst ansprechende Mails nichts, wenn deine Zielgruppe sie ignoriert oder der Call-to-Action unbeachtet bleibt.
Doch Achtung: Nicht jede Metrik sagt automatisch etwas über die Performance aus. Vieles wirkt auf den ersten Blick wichtig, liefert aber keine verwertbaren Erkenntnisse. Die Kunst liegt darin, welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing wirklich wichtig sind, zu identifizieren – abhängig von Ziel, Zielgruppe und Setup.
2. Welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing wirklich wichtig sind
Hier sind die wichtigsten KPIs, die du regelmäßig analysieren solltest – unabhängig davon, ob du deine Newsletter über GetResponse, ConvertKit, Brevo oder ein anderes Tool versendest.
2.1 Öffnungsrate (Open Rate)
Die Öffnungsrate ist eine der bekanntesten Metriken – sie zeigt, wie viele Empfänger deine E-Mail überhaupt geöffnet haben. Basis ist die Anzahl der geöffneten E-Mails im Verhältnis zu den erfolgreich zugestellten Mails (nicht zur Gesamtanzahl).
Warum sie relevant ist: Sie misst, ob deine Betreffzeile (und ggf. der Absendername) überzeugen können. Eine hohe Öffnungsrate ist Voraussetzung für alle weiteren Interaktionen.
Faustregeln:
- Gute Öffnungsraten liegen je nach Branche bei 20–30 %.
- Betreffzeilen mit klarer Aussage und einem starken Nutzen performen oft besser.
2.2 Klickrate (Click-Through-Rate, CTR)
Die Klickrate zeigt, wie viele Leser auf mindestens einen Link in deiner Mail klicken – sie wird ebenfalls im Verhältnis zur Zahl der erfolgreichen Zustellungen berechnet.
Warum sie wichtig ist: Die CTR gibt dir Auskunft darüber, wie relevant und ansprechend deine Inhalte wirklich sind. Dabei spielt auch die Position und Gestaltung deiner Call-to-Action-Elemente eine zentrale Rolle.
Tipp: Teste regelmäßig unterschiedliche Button-Designs, Platzierungen und Linkformulierungen.
2.3 Konversionsrate (Conversion Rate)
Die Conversion Rate beschreibt den Prozentsatz der Empfänger, der nach einem Klick auf deiner Website (z. B. einen Kauf, Download oder eine Anmeldung) eine bestimmte Handlung vornimmt.
Warum essenziell: Keine andere Kennzahl zeigt so klar auf, ob dein Newsletter sein Ziel erreicht hat. Sie verbindet dein E-Mail-Marketing direkt mit dem Geschäftserfolg.
2.4 Abmelderate (Unsubscribe Rate)
Dieser Wert zeigt, wie viele Leute sich nach einer Mail aus deinem Verteiler austragen. Normalerweise liegt die Rate zwischen 0,1–0,4 % – größere Ausschläge deuten auf Probleme hin: etwa zu viele Mails oder irrelevante Inhalte.
Hinweis: Eine Abmelderate ist nicht automatisch schlecht: Sie hilft bei der Listenhygiene und filtert inaktive Kontakte aus.
2.5 Bounce-Rate (Absprungrate bei Zustellung)
Bounces sind Mails, die nicht zugestellt werden konnten. Man unterscheidet zwischen „Soft Bounces“ (z. B. voller Posteingang) und „Hard Bounces“ (ungültige E-Mail-Adresse).
Ziel: Deine Bounce-Rate sollte unter 2 % liegen. Eine zu hohe Bounce-Rate kann sich negativ auf deine Zustellbarkeit auswirken.
2.6 Liste der engagierten Kontakte
Eine oft übersehene Kennzahl ist der Anteil aktiver Abonnenten – also derjenigen, die regelmäßig öffnen oder klicken. Dieses Engagement-Level zeigt dir, wie gesund deine Liste wirklich ist.
Taktik: Nutze Reaktivierungskampagnen – oder verabschiede dich von inaktiven Empfängern.
2.7 Zustellrate (Deliverability Rate)
Auch wenn diese Metrik in vielen Tools nicht direkt angezeigt wird: Die Zustellrate ist die Voraussetzung für überhaupt stattfindende Interaktionen. Schlechte Listenqualität, Spamfilter oder schlechte IP-Reputation können sie deutlich senken.
Wertvoller Hinweis: Tools mit hoher Zustellrate findest du im großen E-Mail-Marketing-Tool Vergleich 2025.
3. Wie du die wichtigsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing optimierst
3.1 Segmentierung statt Masse
Wer gezielt sendet, bekommt bessere Zahlen. Segmentiere deine Empfänger z. B. nach Interessen, Kaufverhalten oder vorherigen Interaktionen. Gut segmentierte Kampagnen erreichen oft doppelt so hohe CTRs und deutlich weniger Abmeldungen.
3.2 Betreffzeilen testen
A/B-Tests von Betreffzeilen gelten als Standard. Bereits ein anderes Wording kann massive Unterschiede bei der Öffnungsrate erzielen. Wichtig: Teste je nur eine Variable – also zum Beispiel Wortlänge, Emotion oder Emoji-Einsatz.
3.3 Mobile-Optimierung
Mehr als die Hälfte aller E-Mails wird mobil gelesen. Sorge dafür, dass dein Template responsiv und leserfreundlich ist – ansonsten sinken sowohl CTR als auch Conversion Rate.
3.4 Saubere Liste pflegen
Entferne regelmäßig inaktive Abonnenten und ungültige Adressen. Das verbessert nicht nur die Zustellrate, sondern reduziert auch die Bounce-Rate deutlich.
3.5 Frequenz und Timing analysieren
Versendest du zu häufig oder zu selten? Der richtige Rhythmus ist entscheidend. Auch die Versandzeit kann die Öffnung massiv beeinflussen. Einige Tools, wie etwa Brevo, bieten automatisches Versandzeit-Optimierung – mehr darüber im Brevo-Test 2025.
4. Beispiele und Benchmarks: Was sagen deine Zahlen aus?
Ein gutes Gefühl für deine Kennzahlen bekommst du im Vergleich zu Branchendurchschnitten. Hier einige Orientierungswerte für typische KPIs (Stand 2025):
Kennzahl | Durchschnittswert | Top-Wert |
---|---|---|
Öffnungsrate | 21 % | 35 % |
Klickrate | 2,6 % | 10 % |
Konversionsrate | 1,3 % | 5–8 % |
Abmelderate | 0,2 % | < 0,1 % |
Beachtest du welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing wirklich wichtig sind, kannst du deine eigenen Werte deutlich verbessern – durch strategische Anpassung und cleveres Testing.
5. Fazit: Messen, verstehen, verbessern
Im E-Mail-Marketing gilt: Nur wer relevante Metriken misst, kann systematisch wachsen. Eine hohe Öffnungsrate bringt nichts ohne Klicks; und Klicks sind wertlos ohne Conversion. Entscheidend ist nicht die Datenmenge, sondern das Wissen, welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing wirklich wichtig sind und wie sie sich gegenseitig beeinflussen.
Nutze dein E-Mail-Marketing-Tool aktiv für A/B-Tests, Segmentierung und Performance-Analyse. Dabei hilft dir unter anderem ein Blick in unseren großen Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools. Tools wie GetResponse oder ConvertKit bieten dir bereits im Dashboard eine übersichtliche Darstellung aller wichtigen KPIs.
Setze auf Qualität statt Quantität – und miss, was wirklich zählt. Denn nur so wird dein E-Mail-Marketing langfristig erfolgreich.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools [hier entlang]
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr [hier entlang]
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? [hier entlang]
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check [hier entlang]