Welche Kennzahlen du im E-Mail-Marketing wirklich brauchst

Welche Kennzahlen du im E-Mail-Marketing wirklich brauchst

1. Einleitung: Warum E-Mail-Marketing ohne Kennzahlen Geld verbrennt

E-Mail-Marketing ist einer der effektivsten Kanäle im digitalen Marketing – aber nur, wenn du weißt, was du tust. Ohne belastbare Kennzahlen tappst du im Dunkeln, verbrennst Budget und verlierst Subscriber schneller, als du neue gewinnen kannst. Die gute Nachricht: Es gibt eine überschaubare Anzahl an Kennzahlen, die du wirklich brauchst, um deine Kampagnen zu optimieren, Erfolge zu messen und letztlich Umsatz zu generieren.

In diesem Artikel erfährst du, welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing unverzichtbar sind, wie du sie korrekt analysierst und was die Zahlen dir in der Praxis tatsächlich sagen.

2. Warum Kennzahlen im E-Mail-Marketing dein Schlüssel zum Erfolg sind

Ohne Kennzahlen ist jede Kampagne im Grunde ein Blindflug. Klicks, Conversions und Öffnungen mögen gut aussehen – aber bringen sie dir wirklich das, was du brauchst? Um diese Frage zu beantworten, musst du wissen, welche Kennzahlen im E-Mail-Marketing entscheidend sind und welche du getrost ignorieren kannst.

Diese Metriken liefern dir:

  • ein klares Bild deiner Performance
  • konkrete Anhaltspunkte für Optimierungen
  • eine Basis für ROI-Berechnungen
  • strategische Entscheidungsgrundlagen

E-Mail-Marketing ist kein Glücksspiel. Analytik ist dein Navigationssystem.

3. Die wichtigsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing – und was sie dir verraten

3.1 Öffnungsrate (Open Rate)

Die Öffnungsrate zeigt, wie viele Empfänger deine E-Mail geöffnet haben – gemessen am prozentualen Verhältnis zur Gesamtanzahl versendeter Mails. Klingt einfach, doch Vorsicht: Seit dem iOS15-Update misst Apple manche Öffnungen automatisch, was diese Kennzahl zunehmend ungenauer macht.

Tipp: Sieh die Öffnungsrate eher als Trendindikator, nicht als alleinige Leistungskennzahl.

3.2 Klickrate (Click-Through-Rate, CTR)

Die Klickrate ist eine der aussagekräftigsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing. Sie zeigt dir, wie viele Empfänger auf einen Link in deiner E-Mail geklickt haben – relativ zur Gesamtanzahl der Empfänger.

Beispiel: 1.000 Empfänger, 100 Klicks = 10 % CTR.

Je höher die CTR, desto relevanter und aktivierender ist dein Content. Ideal, um Betreffzeile, Content und Call-to-Action zu testen.

3.3 Click-to-Open Rate (CTOR)

Diese Metrik ist besonders spannend: Sie zeigt, wie viele der Öffner auch geklickt haben – also wie gut deine Inhalte und dein Layout funktionieren. Eine niedrige CTOR kann bedeuten, dass dein Design nicht mobilfähig ist oder deine CTA untergeht.

3.4 Abmelderate (Unsubscribe Rate)

Wie viele Empfänger sich nach einer E-Mail austragen, ist eine selten beachtete, aber enorm wichtige Zahl. Eine dauerhaft hohe Abmelderate deutet auf irrelevante Inhalte oder eine zu hohe Versandfrequenz hin.

Alles über 0,5 % ist ein Warnsignal.

3.5 Bounce-Rate

Bounces sind fehlgeschlagene Zustellungen. Die Unterscheidung:

  • Hard Bounce: Permanente Fehler (z. B. falsche Adresse) – sofort von deiner Liste streichen.
  • Soft Bounce: Temporäre Fehler (z. B. volles Postfach) – beobachten, nochmal versuchen.

Eine hohe Bounce-Rate schadet deiner Sender-Reputation und kann deine Zustellbarkeit gefährden.

3.6 Conversion-Rate

Die Conversion-Rate zeigt, wie viele deiner Empfänger nach dem Klick auch das gewünschte Ziel verfolgen – z. B. einen Kauf oder eine Anmeldung. Diese Kennzahl ist die ultimative Messgröße für den Erfolg deines E-Mail-Marketings.

Sie ist allerdings nur messbar, wenn Tracking korrekt eingerichtet wurde – etwa über individuelle UTM-Parameter und Zielvorhaben in Google Analytics.

3.7 ROI (Return on Investment)

Wie viel Umsatz erzielt deine Kampagne im Verhältnis zu den Kosten? Der ROI gehört zu den wichtigsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing, wenn es um Budgetentscheidungen geht. So entscheidest du datenbasiert über Frequenz, Strategien oder auch über die Tool-Wahl.

Einen Überblick über Tools, die dabei helfen, deine Kampagnen datengestützt auszuwerten, findest du im großen Vergleich der E-Mail-Marketing-Tools.

3.8 Zustellrate (Delivery Rate)

Nicht jede versendete E-Mail erreicht den Posteingang. Eine niedrige Zustellrate kann auf ein technisches Problem, eine schlechte Liste oder Spam-Verdacht hinweisen.

Zielwert: über 95 % – fällt deine Zustellrate dauerhaft darunter, musst du dringend handeln.

4. Wann welche Kennzahl wirklich zählt – Praxisbeispiele & Vergleiche

Beispiel 1: Du willst mehr Umsatz generieren

Konzentriere dich auf Conversion-Rate, Klickrate und ROI. Hier brauchst du vor allem ein gutes Zusammenspiel aus Zielgruppe, Angebot und Timing.

Beispiel 2: Deine Öffnungen stagnieren

Dann sind Betreffzeile, Versandzeitpunkt oder Personalisierung mögliche Hebel. Die Öffnungsrate (trotz der Messunsicherheiten) kann hier als Trend helfen.

Beispiel 3: Viele Newsletter-Abmeldungen

Schaue auf deine Abmelderate und öffne auch qualitative Feedbackkanäle – etwa mit Umfragen nach der Abmeldung. Tools wie ConvertKit, das wir im ConvertKit-Test ausführlich beleuchtet haben, bieten hier clevere Segmentierungen und Automatisierungen an, um diese Problematik gezielt zu reduzieren.

Beispiel 4: Schlechte Klickrate trotz guter Opening

Hier lohnt ein Check deiner CTOR. Ist dein Inhalt wirklich relevant? Ist der CTA klar und prominent? GetResponse – ausführlich geprüft im aktuellen GetResponse-Test – bietet überzeugende A/B-Testfunktionen, mit denen du exakt diesen Hebel adressieren kannst.

Beispiel 5: Technische Probleme & Spam

Wenn Mails gar nicht mehr ankommen, musst du die Bounce- und Zustellrate prüfen. Im Brevo-Test etwa siehst du, wie wichtig eine gute IP-Reputation und Zustellqualität sind. Brevo zeigt diese Metriken übersichtlich im Dashboard – ideal für schnelle Diagnose.

5. Fazit: Weniger ist mehr – wenn du weißt, worauf es ankommt

Die Welt des E-Mail-Marketings bietet unzählige Zahlen – aber nur wenige davon bringen dich wirklich weiter. Die entscheidenden Kennzahlen im E-Mail-Marketing sind:

  • Öffnungsrate (als Trendindikator)
  • Klickrate & Click-to-Open-Rate
  • Conversion-Rate
  • ROI
  • Abmelderate
  • Bounce- & Zustellrate

Nutze diese Werte strategisch, statt dich im Datendschungel zu verlieren. Ob du noch am Anfang stehst oder bereits skalierst – auf diese KPI kommt es wirklich an.

Und denk daran: Die besten Zahlen helfen nur, wenn du sie regelmäßig misst und vor allem auch nutzt. Also: Auswerten, verstehen, optimieren – und nochmal von vorne. Willkommen im datengetriebenen E-Mail-Marketing.


Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:

  • 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools hier entlang
  • 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr hier entlang
  • 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? hier entlang
  • 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check hier entlang

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