Newsletter-Design: Was ist wichtig – was ist unnötig?

Newsletter-Design: Was ist wichtig – was ist unnötig?

Einleitung: Newsletter-Design ist mehr als nur Optik

Jeden Tag landen unzählige Newsletter im Posteingang. Doch nur wenige schaffen es, geöffnet und gelesen zu werden. Woran liegt das? Neben spannendem Inhalt spielt das Newsletter-Design eine zentrale Rolle. Es entscheidet maßgeblich darüber, ob Leserinnen und Leser innerhalb von Sekunden abspringen – oder klicken.

Ein durchdachtes, ansprechendes Newsletter-Design kann die Öffnungsrate steigern, die Klickrate verbessern und das Vertrauen in deine Marke stärken. In diesem Beitrag erfährst du, worauf es beim Design eines Newsletters wirklich ankommt – und was du dir getrost sparen kannst. Prägnant, praxisnah und ganz ohne Schnickschnack.

1. Warum ist gutes Newsletter-Design entscheidend?

Visuelle Reize zählen. Menschen scannen Inhalte und beurteilen blitzschnell, ob sich das Weiterlesen lohnt. Ein durchdachtes Newsletter-Design strukturiert Informationen, lenkt den Blick und fördert die Nutzerführung.

Ein erfolgreicher E-Mail-Newsletter zeichnet sich durch diese Merkmale aus:

  • Er ist für mobile Endgeräte optimiert.
  • Er transportiert Inhalte visuell ansprechend und übersichtlich.
  • Er ist mit einem klaren Ziel konzipiert (z. B. Klick auf einen CTA).
  • Er ist im Einklang mit der Markenidentität gestaltet.

Ein schlechtes Design wirkt hingegen unprofessionell, schreckt ab und erzeugt optisches Chaos. Dabei geht potenziell wertvoller Traffic verloren. Ein gut gestalteter Newsletter ist also kein Luxus – sondern Pflicht.

2. Was macht gutes Newsletter-Design aus?

Ein effektives Newsletter-Design kombiniert Struktur, Designprinzipien, Usability und Markenidentität. Folgende Elemente sind essenziell:

2.1 Klare Strukturierung durch Layout und Hierarchie

Ein guter Newsletter folgt einer eindeutigen visuellen Hierarchie. Der Leser muss sofort erkennen:

  • Was ist die Hauptbotschaft?
  • Wo soll er klicken?
  • Was ist optional zu lesen?

Verwende dafür klare Überschriften (H1, H2), visuelle Trennung durch Weißräume und Gliederungselemente wie Trennlinien oder Boxen.

Beispiel: Ein klassischen Aufbau sind Logo → Headline → Teasertext → CTA → weiterführende Inhalte.

2.2 Weniger ist mehr: Reduziertes Design wirkt professioneller

Vermeide überladene Layouts. Halte dich an maximal zwei Schriftarten, beschränke die Farbpalette und setze gezielt Stilmittel ein. Jedes Element im Newsletter-Design muss einen Zweck erfüllen.

Tipps für minimalistisches Newsletter-Design:

  • Nutze Weißraum als Gestaltungselement.
  • Reduziere Textblöcke – Stichpunkte statt Fließtext.
  • Beschränke dich auf einen zentralen Fokus pro Mail.

2.3 Call-to-Action (CTA) deutlich herausstellen

Der CTA ist der wichtigste Bestandteil jedes Newsletters. Er bestimmt, ob der Leser zu einer gewünschten Aktion übergeht. Ein gut integrierter CTA ist unübersehbar, kontrastreich und in aktiver Sprache formuliert („Jetzt entdecken“, „Gratis testen“, „Mehr erfahren“).

Am besten: Nutze Buttons statt reinen Textlinks und platziere den CTA möglichst früh im Newsletter – für mobile Leser*innen oft entscheidend.

2.4 Responsive Design: Muss für alle Endgeräte

Laut Studien werden über 60 % aller Newsletter auf mobilen Geräten geöffnet. Ein Newsletter-Design, das nur am Desktop gut aussieht, wird auf dem Smartphone zum UX-Albtraum.

Achte unbedingt auf:

  • Mobile-optimierte Schriftgrößen (mind. 14 px für Fließtext)
  • Angemessene Button-Größe und Fingerfreundlichkeit
  • Einspaltige Layouts, die sich flexibel anpassen

Die meisten modernen Tools bieten bereits responsive Templates. Im großen Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools findest du eine Übersicht aktueller Anbieter mit responsiven Designvorlagen.

2.5 Bildsprache geschickt einsetzen

Bilder vermitteln Emotionen, veranschaulichen Inhalte und lockern den Text auf. Doch Vorsicht: Bilder dürfen kein reines Füllmaterial sein. Entscheidend ist ihre Relevanz für den Inhalt.

Zudem wichtig: Viele Mail-Clients blockieren Grafiken standardmäßig. Deshalb dürfen wesentliche Informationen wie Überschriften oder CTAs niemals ausschließlich in Bildern vorkommen.

2.6 Passendes Branding: Vertrauen schaffen

Dein Newsletter ist eine Verlängerung deiner Marke. Achte daher auf:

  • Logo im Header
  • Farben und Typografie gemäß CI
  • Tonality und Bildsprache passend zur Website

Ein einheitliches Design sorgt für Wiedererkennung – und damit für mehr Vertrauen, mehr Öffnungen und höhere Conversion-Raten.

3. Was ist im Newsletter-Design überflüssig – oder sogar schädlich?

Nicht alles, was hübsch aussieht, ist sinnvoll. Viele vermeintliche Designfeatures können sogar kontraproduktiv sein. Hier eine Liste typischer Fehler und unnötiger Elemente:

3.1 Zu viele unterschiedliche Schriftarten & -größen

Vielfalt wirkt schnell unruhig. Bleib bei maximal zwei Schriftarten – eine für Überschriften, eine für Fließtext. Nutze stattdessen Fettungen, Farben oder Abstand zur Strukturierung.

3.2 Zu große oder zu viele Bilder

Großformatige Bilder verzögern die Ladezeit. Das kann zu Abbrüchen führen – vor allem auf mobilen Geräten. Außerdem erhöhen viele Bilder das Risiko, im Spam-Filter zu landen.

3.3 Animierte GIFs – mit Vorsicht!

GIFs sind beliebt, aber nicht immer geeignet. Einige Mail-Clients unterstützen sie nicht vollständig, zudem können sie vom Wesentlichen ablenken. Wenn überhaupt: sparsam und gezielt einsetzen.

3.4 Design-Overkill – Effects um ihrer selbst willen

Vermeide übermäßige Schattierungen, Rahmen, Verläufe oder andere Effekte. Sie bringen keinen Mehrwert – und lenken von der eigentlichen Botschaft ab.

3.5 Endlose Scroll-Strecken

Manche Newsletter gleichen Mini-Websites. Doch niemand hat Lust, ewig zu scrollen. Konzentriere dich auf ein Ziel, maximal zwei Themen pro Mail. Für umfangreichere Inhalte: verlinken!

4. Newsletter-Design im Vergleich: Tools & Beispiele

Wie sieht gutes Newsletter-Design in der Praxis aus? Ein Blick auf verschiedene Tools zeigt: Es kommt nicht nur auf das Tool an – sondern auf die richtige Nutzung.

4.1 GetResponse: Funktional & conversionstark

Im aktuellen GetResponse-Test überzeugt der Editor mit hochwertigen, responsiven Templates. Besonders stark: die Möglichkeit, A/B-Varianten zu testen und CTAs in verschiedenen Designs gegeneinander antreten zu lassen.

4.2 ConvertKit: Design minimal, Fokus auf Content

Wie wichtig Fokus ist, zeigt ConvertKit. Der Anbieter verzichtet auf bunte Templates und setzt auf schlichte, textbasierte Mails – ganz im Sinne vieler Creator. Ein Ansatz, der zu überdurchschnittlichen Klickraten führt.

4.3 Brevo: Viel Gestaltungsspielraum, aber mit System

In unserem Brevo-Test punktet das Tool mit einem Drag-and-Drop-Editor und modernen Vorlagen. Besonders hilfreich: Die integrierte Design-Vorschau für verschiedene Geräte. So lassen sich Stolpersteine vor dem Versand aufspüren.

4.4 Praxistipp: Eigene Design-Bibliothek anlegen

Arbeitserleichterung pur: Lege eigene Blocks, Module oder ganze Newsletter-Templates in deinem Tool an. So sparst du Zeit bei regelmäßigem Versand – und sicherst ein konsistentes Erscheinungsbild.

Fazit: Effektives Newsletter-Design braucht Klarheit, nicht Kitsch

Newsletter-Design ist kein Selbstzweck, sondern ein strategischer Hebel im E-Mail-Marketing. Es geht nicht um fancy Effekte oder wildes Herumformatieren. Sondern um Lesefluss, Nutzerführung und Conversion.

Wer sich an klare Gestaltungsregeln hält, zentrale Elemente wie CTAs intelligent platziert und auf mobile Optimierung achtet, legt den Grundstein für performante Kampagnen. Reduktion, Struktur und Relevanz sind die Schlüssel. Alles andere – kann weg.

Setze das Newsletter-Design bewusst ein – und bring deine Message auf den Punkt.

Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:

  • 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools hier entlang
  • 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr hier entlang
  • 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? hier entlang
  • 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check hier entlang

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