Der perfekte Newsletter-Footer – Aufbau und Pflichtangaben

Der perfekte Newsletter-Footer – Aufbau und Pflichtangaben

Einleitung

Ein professioneller Newsletter besteht nicht nur aus ansprechendem Inhalt und cleverem Design – auch der Newsletter-Footer spielt eine zentrale Rolle. Er vermittelt Seriosität, sichert rechtliche Konformität und gibt dem Empfänger alle nötigen Informationen an die Hand. Wer im E-Mail-Marketing erfolgreich sein möchte, sollte deshalb den Footer seines Newsletters mit Sorgfalt gestalten.

Doch was gehört eigentlich alles in den perfekten Newsletter-Footer? Welche Pflichtangaben sind nach der DSGVO erforderlich? Und wie kann man diesen Bereich nutzen, um zusätzliche Wirkung zu erzielen? Genau diese Fragen beantwortet dieser Artikel – kompakt, praxisnah und mit jeder Menge Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Warum der Newsletter-Footer so wichtig ist

Der Newsletter-Footer ist oft der unterschätzte Held im E-Mail-Marketing. Viele sehen ihn nur als rechtliche Pflichtübung. Dabei bietet er vielfältige Chancen: Transparenz schaffen, Vertrauen aufbauen, den Abmeldeprozess vereinfachen und sogar die Markenbindung stärken. Ein durchdachter Footer rundet nicht nur den Newsletter ab, sondern ist auch ein Zeichen für Professionalität.

Besonders im Rahmen der DSGVO ist der Newsletter-Footer von großer rechtlicher Bedeutung. Fehlerhafte oder fehlende Angaben können Abmahnungen und Bußgelder nach sich ziehen – für Unternehmen jeder Größe. Die gute Nachricht: Mit einem konsequent umgesetzten Footer lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.

Die Pflichtangaben im Newsletter-Footer

Damit dein Newsletter den rechtlichen Anforderungen entspricht, müssen bestimmte Pflichtangaben im Footer enthalten sein. Im deutschsprachigen Raum gelten dafür vor allem das Telemediengesetz (TMG) und die DSGVO.

Diese Angaben gehören in jeden Newsletter-Footer:

  • Vollständiger Firmenname (inkl. Rechtsform, falls vorhanden)
  • Postanschrift des Unternehmens
  • Kontaktangaben: Telefonnummer, E-Mail-Adresse, ggf. Fax
  • Vertretungsberechtigte Person, z. B. Geschäftsführer
  • Handelsregister-Informationen (bei Eintrag)
  • Umsatzsteuer-ID (sofern vorhanden und relevant)
  • Link zum Impressum (klickbar)
  • Link zur Datenschutzerklärung (klickbar)
  • Abmeldelink („Unsubscribe“-Link)

Je nach Branche, Zielgruppe und Kampagnenziel können weitere Inhalte sinnvoll sein – doch diese Angaben sind Pflicht.

Der optimale Aufbau des Newsletter-Footers

Ein gelungener Footer überzeugt durch Übersichtlichkeit, Barrierefreiheit und eine kompakte Informationsdichte. Hier ein Beispiel für den strukturierten Aufbau:

1. Trennlinie oder abgesetzter Bereich

Dein Newsletter-Footer sollte sich visuell klar vom restlichen Inhalt abheben. Eine Farbfläche, eine horizontale Linie oder ein abweichender Hintergrund helfen dabei. So erkennen Leser sofort, dass sie den „offiziellen Teil“ des Newsletters erreichen.

2. Unternehmensinformationen

Diese gehören in komprimierter Form an den Anfang des Footers. Eine klassische Darstellung:

Max Mustermann GmbH
Musterstraße 123
12345 Musterstadt
Geschäftsführer: Max Mustermann
Handelsregister: HRB 123456
USt.-ID: DE123456789

3. Kontakt & Impressum

Verlinke dein vollständiges Impressum sowie die Datenschutzerklärung – idealerweise mit klar lesbarer Beschriftung wie „Impressum“ und „Datenschutz“. Zudem kann die E-Mail-Adresse nochmals erwähnt werden, bevorzugt als klickbarer „mailto“-Link.

4. Abmeldelink & E-Mail-Einstellungen

Ein funktionierender Abmeldelink ist nicht nur Pflicht, sondern auch ein Zeichen von Seriosität. Er sollte deutlich auffindbar und mit klarer Sprache wie „Hier vom Newsletter abmelden“ beschriftet sein.

Zusätzlich bieten viele Anbieter eine Option zur Verwaltung der E-Mail-Präferenzen. So können Empfänger selbst entscheiden, welche Inhalte sie künftig erhalten möchten.

5. Optional: Social Links & Call-to-Actions

Im Footer deines Newsletters kannst du auch dezente Verweise auf deine Social-Media-Kanäle unterbringen. Ebenso eignen sich hier sekundäre Call-to-Actions wie „Jetzt Blog besuchen“ oder „Neues Whitepaper herunterladen“ – jedoch stets dezent und nicht aufdringlich.

Gestaltungs-Tipps für den Newsletter-Footer

Die Gestaltung beeinflusst maßgeblich, wie ernst und professionell dein Newsletter wahrgenommen wird. Diese Best Practices helfen dir dabei:

  • Responsive Design: Der Footer muss auf Smartphones einwandfrei lesbar und klickbar sein.
  • Gute Lesbarkeit: Setze auf ausreichend Kontrast, klare Schriftarten und passende Schriftgrößen (mindestens 12px).
  • Sprachenwahl beachten: Bei internationalen Newslettern muss der Footer in der jeweiligen Landessprache erscheinen.
  • Keine Abkürzungen: Schreibe Begriffe wie „Geschäftsführer“ oder „Umsatzsteuer-Identifikationsnummer“ aus – das wirkt seriöser.

Beispielhafte Footer-Varianten im Vergleich

Je nach Tool und Zielgruppe sieht ein Newsletter-Footer unterschiedlich aus. Viele moderne Newsletter-Tools bieten fertige Module für Footer – hier lohnt sich auch ein Blick auf verschiedene Anbieter:

GetResponse

Im aktuellen GetResponse-Test zeigt sich: Das Tool stellt übersichtliche Footer-Blöcke zur Verfügung, die individuell angepasst werden können. Besonders gut gelöst ist die Integration von Abmeldelinks und Datenschutzhinweisen.

ConvertKit

Wie transparent und anpassbar der Footer sein kann, zeigt auch unser ConvertKit-Test. Gerade für Creator und Solopreneure bietet ConvertKit elegante, schlichte Footer-Designs mit hoher Klarheit.

Brevo

Im Brevo-Test wurde deutlich: Das Tool legt großen Wert auf DSGVO-Konformität im Footer. Abmeldelinks, Firmendaten und Präferenzzentren lassen sich benutzerfreundlich integrieren und gestalten.

Falls du dein aktuelles Tool überdenken möchtest, schau dir unbedingt den umfassenden E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich 2025 an – dort findest du alle relevanten Anbieter im Vergleich.

Fazit: Der Footer ist mehr als nur Pflicht

Der perfekte Newsletter-Footer ist kein notwendiges Übel, sondern ein echtes Qualitätsmerkmal. Er vereint Rechtssicherheit mit Nutzerfreundlichkeit und bietet Raum für zusätzliche Botschaften. Wer ihn klug gestaltet, unterstreicht seine Kompetenz im E-Mail-Marketing und schützt sich zugleich vor rechtlichen Fallstricken.

Nutze diese Checkliste, um deinen Footer zu optimieren, bevor du den nächsten Newsletter versendest – denn er ist der letzte Eindruck, den du hinterlässt.

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