Clickmaps und Heatmaps im Newsletter auswerten

Clickmaps und Heatmaps im Newsletter auswerten: Mehr Klarheit für dein E-Mail-Marketing

Einleitung: Sehen, was deine Leser wirklich tun

Welche Inhalte sind für deine Leser wirklich interessant? Wo wird geklickt – und wo nicht? Fragen wie diese stellen sich alle, die professionelles E-Mail-Marketing betreiben. Eine aussagekräftige Antwort liefern dir Clickmaps und Heatmaps im Newsletter. Mit diesen Tools kannst du das Verhalten deiner Abonnenten visuell auswerten und Newsletter-Optimierungen gezielt datenbasiert angehen.

In diesem Beitrag erfährst du, wie Clickmaps und Heatmaps funktionieren, warum sie für die Performance-Analyse unverzichtbar sind und wie du ihre Ergebnisse richtig interpretierst und nutzt. Egal, ob du gerade erst mit dem Thema beginnst oder schon tief im E-Mail-Marketing steckst – hier bekommst du fundierten Input mit praktischer Relevanz.

Warum Clickmaps und Heatmaps im Newsletter wichtig sind

Viele Marketer konzentrieren sich nach dem Versand eines Newsletters primär auf die Öffnungs- und Klickraten. Das ist gut, aber nicht genug. Öffnungsraten sagen dir lediglich, wie viele Empfänger begonnen haben, deinen Newsletter zu lesen. Klickraten zeigen, wie oft auf enthaltene Links geklickt wurde. Was dabei fehlt: Der Kontext. Clickmaps und Heatmaps im Newsletter decken auf, wo und wie deine Newsletter wirklich funktionieren – oder auch nicht.

Die Vorteile im Überblick:

  • Ganzheitliches Verhalten: Du erkennst nicht nur ob, sondern auch wo geklickt wurde.
  • Optimierungspotenzial: Du kannst Layout, Button-Platzierung und Content-Struktur auf Basis realer Daten anpassen.
  • Zielgerichtete Tests: A/B-Tests werden durch Heatmap-Daten präziser auswertbar.
  • Bessere UX: Du schaffst einen Newsletter, der sich an den Bedürfnissen deiner Leser orientiert.

Vor allem bei längeren Newslettern oder redaktionellen Inhalten ist die Auswertung per Clickmap und Heatmap im Newsletter unglaublich aufschlussreich. Denn so siehst du auf einen Blick, wie tief Nutzer scrollen und welche Elemente zur Interaktion einladen – oder ignoriert werden.

Wie funktionieren Clickmaps und Heatmaps im Newsletter?

Der Kernnutzen liegt in der Visualisierung. Daten werden grafisch aufbereitet, damit sie intuitiv verständlich sind. Dabei unterscheiden wir zwei Hauptarten:

1. Clickmaps

Clickmaps zeigen, welche Elemente im Newsletter wie oft geklickt wurden. Diese „Klickpunkte“ werden meist mit Intensität von Farben (z. B. Blau zu Rot) oder Zahlenangaben dargestellt. Besonders nützlich: Du erkennst sofort, ob Empfänger auf Bilder, Buttons oder Textlinks klicken – und welche Positionen am besten funktionieren.

2. Scroll- oder Attention-Heatmaps

Diese Karten zeigen, wie weit Leser im Newsletter scrollen und an welchen Stellen sie abspringen. Ideal, um herauszufinden, ob dein Angebot am Ende des Newsletters überhaupt gesehen wird – oder ob du wichtige CTAs besser weiter oben platzieren solltest.

Heatmaps im Newsletter basieren in der Regel auf einer Tracking-Pixel-Technologie und sind in den meisten modernen E-Mail-Marketing-Tools bereits integriert. Die Auswertung ist anonymisiert, entspricht gängigen Datenschutzregularien (wichtig: DSGVO beachten) und liefert konkrete Grundlage für Verbesserungen – auch im Rahmen einer übergeordneten Strategie, wie du sie etwa mit einem Toolvergleich optimal aufsetzen kannst (siehe unseren E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich 2025).

5 konkrete Tipps zur Nutzung von Clickmaps und Heatmaps im Newsletter

Wenn du das volle Potenzial ausschöpfen willst, reichen rudimentäre Klickzahlen nicht aus. Hier sind fünf Praxis-Tipps, wie du Clickmaps und Heatmaps richtig nutzt:

1. Newsletter immer strategisch aufbauen

Platziere die wichtigsten Informationen und Call-to-Actions möglichst weit oben. Heatmaps zeigen dir, ob die Leser überhaupt so weit scrollen, wie du es planst. Wenn nicht – dann gestalte die Intro-Sektion packender und reduzier auf das Wesentliche.

2. Textlinks vs. Buttons

Viele Tools zeigen an, ob Buttons eher geklickt werden als Textlinks. Interessant: Bei manchen Zielgruppen punkten klassische Textlinks besser – vor allem in Business-Newsletter. Ein Test mit Heatmap hilft dir bei dieser Entscheidung.

3. CTAs gezielt testen

Split-Tests sind das eine – aber ihre visuelle Auswertung ist oft Gold wert. Teste etwa zwei Versionen deines Newsletters mit unterschiedlichen CTA-Platzierungen und vergleiche die Clickmap. Das geht beispielsweise sehr einfach mithilfe von Tools wie GetResponse oder ConvertKit.

4. Mobile vs. Desktop auswerten

Viele Kampagnen performen auf mobilen Endgeräten grundlegend anders als am Desktop. Eine getrennte Auswertung nach Device-Typen ist entscheidend. Clickmaps helfen dir zu erkennen, ob deine Buttons zu klein sind oder Inhalte auf dem Smartphone „verschwinden“.

5. Negative Räume erkennen

Die Heatmap zeigt dir auch, wo nicht geklickt wird. Diese „kalten Stellen“ solltest du vermeiden – oder gezielt mit neuen Inhalten füllen. Vielleicht bringt ein zweiter CTA, ein Video oder ein prägnantes Zitat dort mehr Nutzerinteraktion.

Beispiel: So wertet man eine Newsletter-Heatmap aus

Nehmen wir an, du hast einen wöchentlichen Newsletter mit drei Themenblöcken und einem zentralen CTA ganz am Ende. Nach dem Versand analysierst du deine Newsletter-Heatmap:

  • Nur 40 % der Empfänger scrollen bis zum Ende.
  • Die meisten Klicks erfolgen auf den mittleren Artikel-Link.
  • Der Button ganz unten (z. B. „Jetzt kaufen“) wird kaum genutzt.

Was bedeutet das? Deine Leser verlieren das Interesse auf halbem Weg. Die Position deines Haupt-CTAs ist ineffektiv. Die Lösung: Positioniere den Button nach dem zweiten Block – also genau da, wo das Interesse am höchsten ist. Solche Insights bekommst du nur mit der richtigen Clickmap.

Wenn du mit einem Tool wie Brevo (ehemals Sendinblue) arbeitest, kannst du diese Heatmaps direkt nach dem Versand einsehen. Verschieben, Testen, Messen – und gezielt optimieren.

Unterschied: Newsletter-Heatmaps vs. Website-Heatmaps

Wichtig: Auch wenn die Begriffe ähnlich klingen, sind Newsletter-Heatmaps und Website-Heatmaps nicht identisch. Bei E-Mail-Heatmaps arbeitest du mit aggregierten Daten aus HTML-Newslettern. Sie messen allerdings nicht, wie lange Nutzer auf einem Abschnitt verweilen (wie bei Maus-Tracking auf Websites), sondern welche Links wie oft geklickt wurden.

Die Auswertungs-Limiteds sind verständlich, aber im Zusammenspiel mit klassischen KPIs (z. B. Öffnungsarten, Absprungraten, Devices) toppen Clickmaps jedes starre Zahlen-Dashboard.

Welches Tool bietet Clickmaps und Heatmaps im Newsletter?

Viele moderne E-Mail-Marketing-Plattformen integrieren diese Funktionen direkt. Besonders überzeugend ist die visuelle Auswertung bei:

  • GetResponse: Visuelle Link-Maps inklusive Positionen und relativer Klick-Häufigkeit (Zum Testbericht)
  • ConvertKit: Besonders intuitiv im Editorial Content und für Content Marketer geeignet (Hier mehr lesen)
  • Brevo: Übersichtliche Heatmap-Funktion mit Device-Auswertung inklusive (Alle Fakten hier)

Wenn du noch nicht sicher bist, welches Tool zu deiner Strategie passt, hilft dir unser großer E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich 2025 als Einstiegspunkt zur Auswahl.

Fazit: Die Macht der visuellen Daten erkennen und nutzen

Clickmaps und Heatmaps im Newsletter sind kein Nice-to-Have – sie sind essenziell für ein modernes, datengetriebenes E-Mail-Marketing. Wer regelmäßig versendet, aber blind auf reine Klickraten schaut, verschenkt enorme Optimierungschancen.

Nutze Clickmaps und Heatmaps, um zu verstehen, was in deinem Newsletter wirklich wirkt. Sie zeigen dir die wahren Hotspots deiner Inhalte und decken die kalten Zonen auf. Mit diesen Insights kannst du deinen Content strukturieren, CTAs sinnvoll setzen und deutliche Leistungssteigerungen erzielen.

Dabei gilt: Testen ist gut, Verstehen ist besser – und mit einem passenden Tool an deiner Seite, wird die visuelle Analyse zum echten Gamechanger in deinem Newsletter-Marketing.


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