Black Friday: Wie du deine E-Mail-Kampagne planst
Einleitung: Die große Chance im E-Mail-Postfach
Black Friday gehört zu den umsatzstärksten Tagen im E-Commerce. Jedes Jahr schießen Verkaufszahlen in die Höhe – doch was viele unterschätzen: Ohne eine smarte und strategisch geplante E-Mail-Marketing-Kampagne bleibt ein Großteil dieses Potenzials ungenutzt. Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung. Wer rechtzeitig mit der Planung beginnt, kann Kunden gezielt aktivieren, starke Conversion-Raten erzielen und sich gezielt von der Konkurrenz abheben.
Wenn du dich jetzt fragst, wie du deine E-Mail-Kampagne für Black Friday richtig planst, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, worauf es ankommt, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest, und welche Tools dir effektiv dabei helfen.
Warum ist eine gute E-Mail-Kampagne zu Black Friday entscheidend?
Im Laufe der Jahre haben sich die Konsumgewohnheiten rund um Black Friday stark verändert. Kunden erwarten nicht nur Rabatte – sie erwarten personalisierte, relevante Angebote, die schon Tage oder sogar Wochen vorher angekündigt werden. E-Mails sind hier dein direktester und effizientester Kommunikationskanal.
Warum? Ganz einfach:
- E-Mails landen direkt im Posteingang deiner Zielgruppe.
- Du kannst gezielt segmentieren und personalisieren.
- Du behältst volle Kontrolle über Inhalt, Zeit und Gestaltung.
- Im Gegensatz zu Social Media bist du hier unabhängig von Algorithmen.
Black Friday beginnt längst nicht mehr erst am Freitag: Viele Shops senden bereits Tage vor dem eigentlichen Event erste Teaser-Mails, Pre-Sale-Angebote oder Countdowns. Nur mit einer clever strukturierten Kampagnenplanung kannst du da mithalten – oder besser: herausstechen.
Wie du deine Black-Friday-E-Mail-Kampagne richtig planst
Ein spontanes Angebot verschicken? Besser nicht. Damit du das Maximum aus Black Friday herausholst, solltest du mindestens 4–6 Wochen vorher mit einem klaren Konzept starten. Hier findest du die wichtigsten Schritte, um deine Black-Friday-Kampagne optimal vorzubereiten.
1. Ziele definieren & Zielgruppe kennen
Bevor du zur Tat schreitest, brauchst du eine klare Zielsetzung:
- Willst du Umsatz steigern?
- Alte Kunden reaktivieren?
- Neue Leads gewinnen?
Achte zudem auf eine klare Zielgruppensegmentierung: Nicht jeder Kontakt ist gleich. Unterscheide z. B. zwischen aktiven Kunden, Warenkorbabbrechern und Newsletter-Abonnenten, die seit Monaten nicht geöffnet haben. Je besser du deine Zielgruppen kennst, desto relevanter kannst du kommunizieren.
2. Zeitplan aufstellen: Von Teaser bis Nachfassmail
Der Erfolg deiner Kampagne hängt stark vom Timing ab. Ein möglicher Kampagnenfahrplan sieht so aus:
- 4 Wochen vorher: Teaser-Mails, erste Andeutungen (“Black Friday steht vor der Tür …”)
- 2 Wochen vorher: Vorab-Sale für Abonnenten, VIP-Zugang, Wunschlisten
- 1 Woche vorher: Konkrete Ankündigung, Produkthighlights, Reminder
- Black Friday: Hauptmail mit limitierter Aktion, Countdown-Elemente
- Cyber Monday: Follow-up, letzter Call to Action für Zauderer
- 1–2 Tage danach: Dankes-Mail, Upselling oder Feedback einholen
3. Betreffzeilen mit Sogwirkung schreiben
Die beste Kampagne nützt dir nichts, wenn deine E-Mails nicht geöffnet werden. Der Schlüssel? Betreffzeilen, die sofort ins Auge springen.
Bewährte Formate:
- “Nur heute: 30 % auf alles – Black Friday Special”
- “Exklusiv für dich: Der Early Access beginnt jetzt!”
- “🚨 Countdown läuft: Nur noch 12 Stunden!”
Teste verschiedene Varianten mit A/B-Tests, um zu sehen, was bei deinem Publikum am besten funktioniert. Intelligente Tools wie GetResponse bieten einfache Möglichkeiten, solche Tests einzubauen und auszuwerten.
4. Starke Inhalte & klare Calls to Action (CTA)
Der Aufbau deiner Kampagnenmails muss klar strukturiert und visuell ansprechend sein. Hier ein einfacher Aufbau:
- Header-Grafik: Eyecatcher mit Black-Friday-Botschaft
- Intro: Kurzer Reminder, warum deine Angebote besonders sind
- Produktauswahl: Bestenfalls personalisiert oder kategoriebasiert
- CTA-Element: “Jetzt sichern” oder “Direkt zum Angebot”
Kombiniere das Ganze mit Social Proof, z. B. durch Bewertungen oder Bestseller-Tags. Tools wie ConvertKit bieten dir hier gute Möglichkeiten zur Segmentierung und dynamischer Inhaltserstellung.
5. Automatisierung & Szenarien erstellen
Black Friday bedeutet oft auch: Viele Empfänger, viele Aktionen, wenig Zeit. Automatisierung ist dein Retter. Überlege dir Workflows wie:
- Warenkorbabbrecher erhalten spezielle Reminder-Mails.
- VIP-Kunden erhalten exklusive Vorab-Angebote.
- Bei Nicht-Öffnung wird nach 24 Stunden ein Reminder verschickt.
In unserem aktuellen Testbericht zu Brevo zeigen wir, wie du solche automatisierten Black-Friday-Workflows mit wenigen Klicks aufsetzen kannst.
Praxisbeispiele & Strategien erfolgreicher Unternehmen
Viele bekannte Marken nutzen Black Friday nicht einfach, um Rabatte rauszuposaunen, sondern setzen gezielte Strategien ein, um Kundenbindung zu stärken und langfristig von der Aktion zu profitieren.
Zalando: Personalisierte Reminder & UX-Fokus
Zalando versendet Wochen vor Black Friday regelmäßig Reminder-Mails mit personalisierten Empfehlungen basierend auf dem bisherigen Kaufverhalten. Der Call to Action führt zu einer „Wunschliste“-Funktion – so kann der Nutzer seine persönlichen Deals speichern und erhält später eine benutzerdefinierte Angebotsmail.
Snocks: Countdown-Elemente & Humor
Das Start-up Snocks setzt auf eine sehr persönliche, humorvolle Tonalität in den Betreffzeilen (“Bock auf Rabatte?”) kombiniert mit Timer-Elementen, die direkt Stress auslösen – allerdings positiv. Ihre CTAs sind extrem fokussiert (“Schneller. Schnäppchen. Snocks.”), was die Conversion-Raten massiv steigert.
Glossybox: Gamification-Mailings
Glossybox integriert Mini-Gewinnspiele in die E-Mail selbst. Wer klickt, kann einen Extra-Rabatt oder ein Überraschungsprodukt gewinnen. Das erhöht Öffnungs- und Klickrate deutlich.
Solche Ansätze lassen sich mit dem passenden Tool hervorragend umsetzen. Welche Tools aktuell besonders gut abschneiden, erfährst du auf unserer Vergleichsseite zu E-Mail-Marketing-Software.
Fazit: Wer plant, gewinnt
Black Friday ist kein Sprint, sondern ein geplanter Marketing-Marathon. Wer sich frühzeitig Gedanken macht, Zielgruppen differenziert anspricht, seine E-Mail-Kampagnen gut timet und die richtige Technik nutzt, wird mit überdurchschnittlichen Öffnungsraten, Conversions und Kundenbindung belohnt.
Die E-Mail bleibt auch im Zeitalter sozialer Medien und Paid Ads das nachhaltigste und direkteste Tool. Nutze diese Chance – aber mach’s strategisch. Ganz gleich, ob du mit einem Einsteiger-Tool startest oder bereits komplexe Automationen einsetzt: Der nächste Black Friday ist deine Bühne.
Jetzt liegt es an dir, deine Kampagne in die Hand zu nehmen – und das Postfach deiner Zielgruppe in eine Verkaufsmaschine zu verwandeln.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools [hier entlang]
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr [hier entlang]
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? [hier entlang]
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check [hier entlang]