Automatisierte E-Mails: Beispiele für profitable Workflows
Automatisierte E-Mails haben sich im E-Mail-Marketing als mächtiges Werkzeug etabliert. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern steigern auch Effizienz und Umsatz. Besonders mit durchdachten, datenbasierten Workflows lassen sich Interessenten gezielt ansprechen, binden und in zufriedene Kunden verwandeln.
Warum automatisierte E-Mails unverzichtbar sind
Im Zeitalter der Personalisierung erwarten Kunden relevante Informationen zur richtigen Zeit. Wer heute noch manuell E-Mails verschickt, verschenkt wertvolles Potenzial. Automatisierte E-Mails ermöglichen es, Prozesse im Marketing zu skalieren und individuell auf das Nutzerverhalten zu reagieren – egal ob bei Erstkontakt, Kaufentscheidung oder Nachbetreuung.
Plattformen wie GetResponse oder ConvertKit bieten effektive Werkzeuge, um derartige Automationen mit wenigen Klicks zu erstellen.
Was sind automatisierte E-Mail-Workflows?
Ein automatisierter E-Mail-Workflow ist eine vorab definierte Abfolge von E-Mails, die basierend auf einem bestimmten Trigger – z. B. eine Newsletter-Anmeldung, ein Produktkauf oder ein Klick auf einen Link – automatisch versendet werden. Die Workflows führen den Nutzer gezielt durch eine Customer Journey und ermöglichen es Unternehmen, relevantes Content-Marketing zu betreiben – ohne händisches Eingreifen.
Warum sie so gut funktionieren
- Individualität: Inhalte werden auf Basis von Nutzeraktionen personalisiert.
- Timing: Jede E-Mail wird genau dann ausgespielt, wenn der Nutzer bereit dafür ist.
- Skalierbarkeit: Prozesse laufen automatisch – auch bei Tausenden Empfängern.
- Conversionsteigerung: Automatisierte E-Mails führen messbar zu höheren Umsätzen.
Bevor wir konkrete Beispiele für profitable Workflows anschauen, werfen wir einen Blick auf gängige Anwendungsbereiche automatisierter E-Mail-Strecken.
Anwendungsbereiche automatisierter E-Mail-Kampagnen
Automatisierte E-Mails lassen sich in verschiedensten Situationen wirkungsvoll einsetzen:
- Willkommensserien für neue Abonnenten
- Produkt-Einführungen & Launch-Kampagnen
- Kaufbestätigungen mit Cross- oder Upselling-Inhalten
- Verlassene Warenkörbe
- Reaktivierung inaktiver Kontakte
- Feedback- und Bewertungsanfragen
- Geburtstags-E-Mails & Jubiläumsgrüße
Doch was macht automatisierte E-Mails letztlich profitabel? Es ist die clevere Kombination aus Zielgruppenverständnis, Relevanz und Daten. Im Folgenden zeigen wir sieben besonders profitable E-Mail-Workflows mit praktischen Beispielen.
7 Beispiele für profitable automatisierte E-Mail-Workflows
1. Willkommensserie – Professioneller Erstkontakt für maximale Öffnungsraten
Die Willkommensserie ist das Rückgrat jedes E-Mail-Marketings. Sobald sich ein Nutzer für deinen Newsletter einträgt, läuft der Workflow an. Ziel: Vertrauen aufbauen, Marke vorstellen, Mehrwert liefern.
Beispielhafte Struktur:
- Tag 1: Begrüßung + Leadmagnet (z. B. kostenloses E-Book)
- Tag 3: Wer bist du? Storytelling über dich oder dein Unternehmen
- Tag 5: Dein meistgelesener Blogbeitrag oder Video
- Tag 7: Erste Produktempfehlung oder Einladung zum Webinar
Ein sauber konzipierter Welcome-Workflow erzielt Öffnungsraten von über 60 % – deutlich mehr als reguläre Newsletter.
2. Warenkorbabbrecher-Serie – Umsatz zurückholen leicht gemacht
70 % aller Online-Warenkörbe bleiben unvollständig. Automatisierte E-Mails können diese Verluste minimieren. Sobald ein Nutzer ein Produkt in den Warenkorb legt, aber den Kauf nicht abschließt, startet eine Reminder-Serie.
Beispiel:
- 1 Stunde nach Abbruch: Erinnerungsmail mit Produktbild und Rückkehrlink
- 24 Stunden später: E-Mail mit Social Proof (Bewertungen des Produkts)
- 48 Stunden später: Rabattcode oder Gratisversand anbieten
Kreativer Einsatz dieser E-Mail-Strecke kann die Conversionrate um bis zu 30 % steigern. Tools wie Brevo bieten bereits integrierte Lösungen für Warenkorb-Automationen.
3. Onboarding-Workflow für digitale Produkte oder Memberships
Wenn Kunden ein Software-Tool kaufen oder sich bei einer Mitgliedschaft anmelden, beginnt ihre Erfahrung mit dem Produkt. Ein automatisierter E-Mail-Workflow verhindert Unsicherheiten und verringert die Absprungrate.
Wie dieser Workflow typischerweise aufgebaut ist:
- Begrüßung & Login-Details
- Anleitung zur ersten erfolgreichen Nutzung
- Tipps & Hacks für Fortgeschrittene
- Erfolgsstories anderer Nutzer
Vor allem SaaS-Produkte profitieren, wenn Nutzer in der ersten Woche Erfolge sehen. Deshalb gehört der Onboarding-Workflow zu den profitabelsten Automationen im digitalen Produktmarketing.
4. Reaktivierungs-Workflow – Kontakte wiederbeleben
Ungeöffnete E-Mails reduzieren den Versandwert deiner Listen. Ein Reaktivierungs-Workflow filtert inaktive Kontakte und bringt sie zurück ins Spiel.
Beispielhafte Umsetzung:
- Teste andere Betreffzeilen, z. B. mit Humor oder Neugier
- Biete neuen Mehrwert: ein exklusives Freebie nur für Rückkehrer
- Drohe mit Abmeldung vom Newsletter („Letzte Chance“)
Erfolgreiche Reaktivierungen senken nicht nur die Absprungrate, sondern verbessern auch deine Zustellbarkeit. Die besten E-Mail-Marketing-Tools helfen beim Segmentieren dieser Adressaten – einen umfassenden Überblick gibt’s im großen Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools.
5. Feedback- und Bewertungs-Workflow – Vertrauen & SEO stärken
Viele zufriedene Kunden bewerten nicht von sich aus. Ein automatisierter Workflow nach einem Kauf bittet gezielt um Feedback und Bewertungen auf Shops, Plattformen oder Google.
So funktioniert der Ablauf:
- 3–5 Tage nach Versand: E-Mail mit Bitte um Rückmeldung
- 7 Tage später: Erinnerung mit Hinweis auf Gutschein für nächste Bestellung
Mehr Bewertungen steigern das Vertrauen künftiger Käufer und tragen zur besseren Sichtbarkeit bei. Integrierbar in so gut wie jeden E-Shop.
6. Upselling-/Cross-Selling-Workflow – Mehrumsatz nach dem Kauf
Nach dem Kauf ist vor dem Umsatz: Kunden, die bereits Vertrauen aufgebaut haben, sind bereit für ergänzende Produkte. Mithilfe automatisierter E-Mails lassen sich passende Ergänzungen präsentieren.
Beispiel:
- „Dein Blendschutz ist da – wie wäre es mit einer passenden Hülle?“
- 3-Tage-Später-Mail mit Zubehör oder höherpreisiger Version
Derartige automatisierte E-Mails erzielen laut Studien bis zu 20 % mehr Umsatz pro Kunde – bei gleichem Werbeaufwand.
7. Content-Nurturing-Flow – Vertrauen aufbauen und Wissen vermitteln
Gerade bei hochpreisigen Produkten oder B2B-Angeboten entscheidet Vertrauen. Ein Nurturing-Workflow vermittelt über Wochen hilfreiches Wissen und schafft so die Grundlage für spätere Kaufentscheidungen.
Beispiel-Inhalte:
- Case Studies & Erfahrungsberichte
- Videotutorials & How-to-Artikel
- Einladungen zu Webinaren oder Events
Diese Art der automatisierten E-Mails ist ideal für langfristiges Marketing und funktioniert besonders gut mit Plattformen wie ConvertKit.
Fazit: Automatisierte E-Mails bringen messbaren Umsatz
Automatisierte E-Mails sind keine nette Spielerei, sondern ein essenzielles Instrument im modernen Online-Marketing. Richtig umgesetzt, verbessern sie nicht nur deinen Workflow, sondern sorgen auch für mehr Kundenbindung – und vor allem: mehr Umsatz.
Durch klare Trigger, hochwertige Inhalte und den Einsatz geeigneter Tools kannst du mit automatisierten E-Mails skalierbar wachsen. Egal, ob du gerade erst startest oder deine Prozesse optimieren möchtest – die vorgestellten Workflows bieten eine fundierte Grundlage für nachhaltigen Erfolg.
Du möchtest herausfinden, welches Tool zu dir passt? Dann wirf unbedingt einen Blick auf unseren großen E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich mit Empfehlung für alle Anwendungsbereiche.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools [hier entlang]
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr [hier entlang]
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? [hier entlang]
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check [hier entlang]