5 häufige Fehler im E-Mail-Marketing – und wie du sie vermeidest
Einleitung: E-Mail-Marketing – Chance oder Stolperfalle?
E-Mail-Marketing ist eines der effektivsten Tools im Online-Marketing. Mit geringem finanziellen Aufwand erreichst du deine Zielgruppe direkt im Posteingang – personalisiert, messbar und skalierbar. Doch gerade weil es so mächtig ist, birgt E-Mail-Marketing auch viele potenzielle Fehlerquellen. Wer sie nicht kennt, riskiert niedrige Öffnungsraten, hohe Abmelderaten oder sogar rechtliche Probleme.
In diesem Artikel stellen wir dir die fünf häufigsten Fehler im E-Mail-Marketing vor – und zeigen dir, wie du sie vermeidest. Ganz gleich, ob du gerade erst beginnst oder bereits eine etablierte Liste hast: Mit diesen Tipps wird dein E-Mail-Marketing erfolgreicher, rechtssicherer und effektiver.
Warum E-Mail-Marketing so entscheidend ist – und woran es oft scheitert
Das Ziel von E-Mail-Marketing ist klar: Kund:innen gewinnen, binden und aktivieren. Doch obwohl fast alle Unternehmen heute E-Mail-Marketing betreiben, schöpfen die wenigsten sein gesamtes Potenzial aus. Woran liegt das?
Nach Analysen führender Tools und Marketer zeigen sich fünf typische Fehler, die immer wieder gemacht werden – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Sie wirken oft klein, haben aber große Auswirkungen auf KPIs wie Öffnungsraten, Klickraten und Conversion Rates.
Bevor du dich also tiefer in Segmentierung, Automatisierung oder Performance-Optimierung stürzt, solltest du sicherstellen, dass du diese fünf Stolpersteine vermeidest.
Fehler 1: Mangelhafte Zielgruppenansprache
Das Problem
Eine der größten Stärken von E-Mail-Marketing ist die Möglichkeit zur Personalisierung. Trotzdem landet noch immer zu viel Einheitsbrei im Posteingang. Standardisierte Massenmails mit unpassendem Inhalt führen zu Desinteresse – oder zum Klick auf „Abmelden“.
Ein Beispiel: Ein Onlineshop verschickt Rabatte auf Herrenschuhe an sämtliche Empfänger – auch an Kundinnen, die ausschließlich Damentaschen gekauft haben. Ein klares Zeichen: Das Unternehmen versteht seine Zielgruppe nicht.
Die Lösung
Segmentiere deine E-Mail-Liste. Je genauer du deine Subscriber kennst, desto relevanter kannst du kommunizieren. Nutze demografische Daten, Kaufverhalten oder Öffnungsraten, um gezielte Kampagnen zu erstellen.
Viele moderne Tools wie GetResponse oder ConvertKit bieten ausgeklügelte Segmentierungs- und Tagging-Funktionen. Damit schickst du jeder Zielgruppe exakt den Content, der sie auch interessiert.
Fehler 2: Unklarer oder langweiliger Betreff
Das Problem
Die Betreffzeile ist der erste (und oft einzige) Berührungspunkt mit deiner Nachricht. Viele nutzen diesen kostbaren Platz für nichts sagende Formulierungen oder „Clickbait“-Texte, die am Thema vorbeigehen.
Typische Negativ-Beispiele:
- „Newsletter August 2024“
- „Wichtige Information“
- „Du wirst es nicht glauben…“
Das führt zu niedrigen Öffnungsraten – selbst bei interessanten Inhalten.
Die Lösung
Formuliere kurze, klare und neugierig machende Betreffzeilen. Die besten enthalten einen klaren Mehrwert für den Leser – ohne falsche Versprechungen. Praxiserprobt sind z. B.:
- „5 Tipps, mit denen du sofort mehr E-Mails öffnest“
- „Neu: Unser Guide für Conversion-starke Kampagnen“
- „20 % nur für dich – bis Sonntag“
Tipp: Teste unbedingt verschiedene Varianten per A/B-Testing, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Viele Tools unterstützen dich dabei. Einen umfassenden Überblick findest du im großen Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools.
Fehler 3: Kein klarer Call-to-Action (CTA)
Das Problem
Du hast eine tolle Mail verschickt – aber niemand klickt? Dann fehlt oft ein klar formulierter CTA. Viele Marketer begehen den Fehler, zu viel auf einmal zu wollen oder schlicht keine Handlungsaufforderung einzubauen.
Ergebnis: Der Leser ist nicht motiviert, aktiv zu werden – obwohl er vielleicht sogar interessiert war.
Die Lösung
Stelle dir vor jeder Mail eine Frage: Was soll der Leser konkret tun? Ein Produkt kaufen? Einen Artikel lesen? Ein Freebie downloaden?
Formuliere daraufhin einen klaren, sichtbaren CTA – z. B. als Button oder unterstrichener Link. Beispiele für gute CTAs:
- „Jetzt 20 % sparen“
- „E-Book gratis downloaden“
- „Hier alle Details lesen“
Wichtig: Nicht überladen. Eine Mail – ein Ziel – ein CTA.
Fehler 4: Keine Mobiloptimierung
Das Problem
Rund 55 % aller E-Mails werden mobil geöffnet (Tendenz steigend). Trotzdem sind viele Newsletter nicht responsiv – Texte verlaufen zu lang, Bilder laden nicht, Buttons sind zu klein. Wer keine Lust auf Zoomen und Scrollen hat, klickt einfach weg oder löscht die Mail.
Die Lösung
Setze auf responsive Design. Alle modernen E-Mail-Marketing-Tools bieten Drag-and-Drop-Editoren, mit denen du mobilfreundliche Layouts erstellen kannst – ganz ohne HTML-Kenntnisse.
Wenn du den Anbieter wechseln oder vergleichen willst, findest du in unserem Tool-Vergleich 2025 eine fundierte Entscheidungshilfe.
Auch wichtig: Teste jede Mail vor dem Versand auf verschiedenen Endgeräten – mindestens auf Desktop und Smartphone.
Fehler 5: Keine oder schlechte Analyse der Kampagnen
Das Problem
Du schickst regelmäßig Newsletter – aber kennst du deine Kennzahlen? Ohne Analyse bleibt E-Mail-Marketing ein Blindflug. Viele versäumen es, ihre Öffnungsraten, Klickraten und Conversions regelmäßig auszuwerten.
So lassen sich Schwächen nicht erkennen und Stärken nicht ausbauen.
Die Lösung
Nutze die Analysefunktionen deines E-Mail-Marketing-Tools. Beobachte u.a. folgende KPIs:
- Öffnungsrate
- Klickrate
- Bounce Rate (Rückläufer)
- Abmelderate
- Conversion Rate
Vergleiche verschiedene Kampagnen untereinander – und ziehe wirkliche Erkenntnisse. Vielleicht performen bestimmte Betreffzeilen besser? Oder bestimmte Versandzeiten?
Tools wie Brevo bieten hier beeindruckende Funktionen zur Kampagnenauswertung – auch DSGVO-konform.
Fazit: Wer diese 5 Fehler vermeidet, gewinnt
E-Mail-Marketing bleibt auch 2025 eines der effektivsten Marketinginstrumente. Doch wie so oft steckt der Unterschied zwischen „Spamverdacht“ und „Klickgarantie“ im Detail.
Die fünf häufigsten Fehler im E-Mail-Marketing – mangelnde Zielgruppenansprache, schwacher Betreff, fehlende CTAs, keine Mobiloptimierung und fehlende Analyse – lassen sich leicht vermeiden, wenn du sie kennst.
Investiere in saubere Segmentierung, teste deine Inhalte, optimiere für Mobilgeräte und analysiere deine Ergebnisse. Dann wirst du nicht nur bessere Öffnungsraten und mehr Conversions erzielen – sondern deine Leser langfristig binden.
Denn: E-Mail-Marketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Wer strategisch vorgeht, gewinnt nachhaltig.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools hier entlang
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr hier entlang
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? hier entlang
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check hier entlang