Der ROI deines E-Mail-Marketings – realistisch berechnet
Einleitung: Was ist der ROI im E-Mail-Marketing wirklich wert?
Wer E-Mail-Marketing betreibt, stellt sich früher oder später die eine Frage: Rechnet sich das überhaupt? Wie viel kommt am Ende wirklich dabei herum? Genau hier setzt die Kennzahl an, die für den langfristigen Erfolg entscheidend ist: der ROI (Return on Investment). Doch Vorsicht – der ROI deines E-Mail-Marketings lässt sich nicht einfach nebenbei berechnen. Er hängt von vielen Faktoren ab und wird oft falsch interpretiert.
In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du den ROI deines E-Mail-Marketings realistisch bewertest, vermeidest gängige Fehlannahmen und welche Optimierungsansätze echte Wirkung haben – sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Marketer.
Warum es so wichtig ist, den ROI deines E-Mail-Marketings zu kennen
E-Mail-Marketing zählt nach wie vor zu den effektivsten Online-Marketing-Strategien. Doch ohne einen klaren Blick auf die finanziellen Auswirkungen wird selbst die beste Kampagne zum Blindflug. Der ROI gibt dir konkret Auskunft darüber:
- wie viel Umsatz deine Kampagnen tatsächlich bringen,
 - ob deine Tools und Ressourcen effizient eingesetzt sind,
 - wo sich Optimierungen besonders lohnen,
 - ob du Budget sinnvoll allokierst oder verbrennst.
 
Zahlreiche Studien belegen, dass E-Mail-Marketing einen äußerst hohen ROI erzielen kann – oft werden Werte von über 3.000 % zitiert (d.h. 30 € Umsatz für 1 € Investition). Aber: Diese Durchschnittswerte sagen wenig über die individuelle Realität aus. Genau deshalb solltest du den ROI deines E-Mail-Marketings realistisch berechnen – auf Basis echter Zahlen, abgestimmt auf dein Unternehmen.
So berechnest du den ROI deines E-Mail-Marketings Schritt für Schritt
Die Formel zur Berechnung des Return on Investment im E-Mail-Marketing ist standardisiert:
ROI = (Ertrag – Kosten) / Kosten × 100
Doch hinter dieser scheinbar simplen Gleichung steckt viel Detailarbeit. Denn sowohl die „Erträge“ als auch die „Kosten“ müssen sauber aufgeschlüsselt werden. Hier kommen die wichtigsten Schritte:
1. Schritt: Rechne alle direkten und indirekten Kosten zusammen
Die vollständigen Kosten zu erfassen, ist der häufigste Knackpunkt. Berücksichtige dabei:
- Toolkosten: Abo-Gebühren für dein E-Mail-Marketing-Tool (z. B. GetResponse, Brevo, …)
 - Personalkosten: Zeitaufwand deines Teams für das Schreiben, Gestalten und Versenden der E-Mails
 - Agenturleistungen: Wenn externe Dienstleister beteiligt sind
 - Content-Produktion: Ausgaben für Texte, Bilder, Templates, etc.
 - Systemintegration und Tools: Anbindung an CRM, Analyse-Tools, Automatisierungen
 
2. Schritt: Ermittle den tatsächlichen Ertrag aus deinen Kampagnen
Hier zählt nur, was eindeutig durch das E-Mail-Marketing erzeugt wurde. Das kann sein:
- direkter Umsatz aus verlinkten Produkten oder Angeboten
 - Warenkorbwert und Conversion Rate über Kampagnen-spezifische Links oder Gutscheincodes
 - Lifetime Value der durch E-Mail gewonnenen Kunden
 
Wichtig: Nutze UTM-Parameter und dedizierte Tracking-Systeme, um den Einfluss deiner E-Mails konkret zu messen.
3. Schritt: Berechne den ROI damit realistisch
Ein Rechenbeispiel:
- Umsatz durch E-Mail-Kampagnen: 12.000 €
 - Gesamtkosten der Kampagnen: 2.000 €
 
ROI = (12.000 € – 2.000 €) / 2.000 € × 100 = 500 %
Das bedeutet: Für jeden investierten Euro kamen 5 € zurück. Damit bist du bereits weit über dem Durchschnitt von vielen anderen Kanälen.
Faktoren, die den ROI maßgeblich beeinflussen
Der ROI deines E-Mail-Marketings ist kein statischer Wert, sondern hängt von verschiedenen Stellschrauben ab. Hier die wichtigsten:
1. Toolwahl und Kostenstruktur
Ein überdimensionierter Tarif oder ein Werkzeug mit zu wenigen Anpassungsmöglichkeiten senkt deinen ROI. Deshalb lohnt sich ein Blick auf unseren großen E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich.
2. Zielgruppengenauigkeit
Je besser du deine Segmente und Empfänger kennst, desto höher deine Öffnungs- und Klickraten – und damit der Ertrag pro Mailing.
3. Automatisierung & Personalisierung
Automatisiert verschickte, personalisierte Mails performen deutlich besser. Auch hier helfen spezialisierte Tools wie in unserem ConvertKit-Test beschrieben.
4. Frequenz & Timing
Zu häufige Mails führen zu Abmeldungen, zu seltene zum Vergessen. Finde den Sweet Spot und teste regelmäßig optimierte Sendezeiten.
Strategien zur Steigerung deines ROI im E-Mail-Marketing
Wenn du deinen ROI verbessern möchtest, setzt du am besten an mehreren Punkten gleichzeitig an. Hier ein praxisorientierter Überblick:
1. Saubere Segmentierung
Nicht jeder Empfänger interessiert sich für dasselbe. Unterteile deine Liste nach Interessen, Kaufverhalten, demografischen Daten oder Engagement-Level. So erhöhst du Relevanz und Conversion Rate jeder Mail.
2. A/B-Testing
Teste regelmäßig Betreffzeilen, Designvarianten, Call-to-Actions und Sendezeitpunkte. Schon kleine Optimierungen können große finanzielle Wirkung entfalten.
3. Lifecycle-Kampagnen einführen
Begrüßungsmails, Warenkorbabbrecher-Mailings, Reaktivierungs-Kampagnen – all das steigert organisch den ROI deines E-Mail-Marketings, ohne zusätzliche Ad-Spendings.
4. Technische Basis prüfen
Ohne gute Zustellbarkeit wird kein Umsatz generiert. Prüfe deine SPF/DKIM-Einstellungen, IP-Reputation, Bounce-Raten und Spam-Markierungen. Tools wie Brevo integrieren solche Checks direkt.
Beispielhafter ROI-Vergleich: So schlagen sich Tools in der Praxis
Um dir eine Orientierung zu bieten, vergleichen wir beispielhaft drei gängige Tools und ihre Auswirkungen auf den ROI – dabei spielen nicht nur die Kosten, sondern auch Automatisierungsfunktionen, Zustellbarkeit und Usability eine Rolle.
| Tool | Monatliche Kosten (Grundtarif) | Besondere Funktionen mit ROI-Wirkung | Potenzial für ROI-Steigerung | 
|---|---|---|---|
| GetResponse | ab 15 € | Marketing Automation, Conversion Funnels, Webinare | hoch → siehe: GetResponse-Test  | 
| ConvertKit | ab 29 € | intuitives Tagging, Creator-First-Fokus, Segmentierungen | mittel bis hoch → siehe: ConvertKit-Test  | 
| Brevo | ab 0 € (Free Plan) | umfangreiche Automationen, CRM-Integration, SMS | hoch bei geringen Einstiegskosten → siehe: Brevo-Test  | 
Natürlich ist keine Lösung pauschal „die Beste“ – deshalb lohnt ein Blick auf unseren Tool-Vergleich 2025 für eine fundierte Auswahl.
Fazit: Der ROI deines E-Mail-Marketings ist kein Bauchgefühl
E-Mail-Marketing ist mehr als nur hübsche Newsletter verschicken. Wer hier professionell arbeiten möchte, muss den ROI realistisch berechnen können. Denn nur mit einer fundierten Kennzahl kannst du beurteilen, ob sich deine Investition lohnt – und wo du nachjustieren solltest.
Ob du gerade erst beginnst oder bereits eine große Liste bespielst – mit den richtigen Zahlen, Tools und Strategien holst du langfristig das Optimum aus deinem Marketingbudget. Das Schöne daran: Oft reichen schon kleine Änderungen, um die Rendite deutlich zu verbessern.
Der ROI deines E-Mail-Marketings ist keine Blackbox – er ist messbar, steuerbar und optimierbar.
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools [hier entlang]
 - 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr [hier entlang]
 - 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? [hier entlang]
 - 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check [hier entlang]