So nutzt du Tags und Trigger richtig in deinem E-Mail-Tool
Erfolgreiches E-Mail-Marketing lebt von der richtigen Botschaft zur richtigen Zeit an die richtige Person. Genau hier kommen Tags und Trigger ins Spiel. Sie sind der Schlüssel zu gezielter, personalisierter und automatisierter Kommunikation mit deinen Abonnenten. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du Tags und Trigger richtig in deinem E-Mail-Tool nutzt – praxisnah, einfach verständlich und mit konkreten Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Warum Tags und Trigger im E-Mail-Marketing unverzichtbar sind
Ohne Segmentierung läuft dein E-Mail-Marketing schnell ins Leere. Massenmails wirken heutzutage auf viele Abonnenten eher abschreckend als einladend. Nutzer erwarten relevante Inhalte – idealerweise im richtigen Moment. Tags und Trigger helfen dir, genau das zu liefern:
- Tags: Schlagwörter, mit denen du deine Kontakte kategorisierst.
- Trigger: Auslöser, die auf ein Verhalten oder Ereignis reagieren und eine automatisierte Aktion starten – z. B. eine E-Mail-Kampagne.
Zusammen ermöglichen sie dir, deine Zielgruppe maximal relevant anzusprechen – vom Onboarding bis hin zu Reaktivierungskampagnen.
Was genau sind Tags?
Tags sind kurze Textlabel, mit denen du deine Kontakte flexibel organisierst. Im Gegensatz zu starren Listen kannst du beliebig viele Tags auf einen Kontakt anwenden, kombinieren und sie jederzeit wieder entfernen. Typische Anwendungsfälle:
- Interessen (z. B. „newsletter-marketing“ oder „shopify-nutzer“)
- Verhalten (z. B. „hat-cheat-sheet-geladen“, „klickt-regelmäßig“)
- Engagement-Level (z. B. „inaktiv-60tage“, „power-user“)
- Kaufhistorie (z. B. „produkt-a-gekauft“)
Der große Vorteil: Du kannst deine Mailings ganz einfach auf bestimmte Gruppen zuschneiden – ohne neue Listen zu erstellen oder alte zu pflegen. In modernen Tools wie GetResponse, Brevo oder ConvertKit ist das Setzen und Nutzen von Tags ein zentraler Bestandteil der Kontaktverwaltung.
Trigger – die automatische Reaktion auf Kontaktaktionen
Ein Trigger ist ein definierter Auslöser, der innerhalb deiner Automationen Verwendung findet. Er reagiert auf konkrete Aktionen oder Datenänderungen deiner Kontakte. Beispiele für Trigger sind:
- Ein neuer Tag wird hinzugefügt
- Ein Formular wird abgeschickt
- Ein Kontakt öffnet eine bestimmte E-Mail
- Ein Produkt wird gekauft
- Ein Link in einer E-Mail wird geklickt
Jede dieser Aktionen kann eine Automatisierung starten – etwa das Senden einer E-Mail, das Hinzufügen eines weiteren Tags oder das Starten einer mehrstufigen Kampagne. So reagierst du stets zeitnah und relevant auf das Verhalten deiner Nutzer.
So nutzt du Tags und Trigger richtig in deinem E-Mail-Tool
1. Strategische Tag-Struktur aufbauen
Bevor du einfach drauflos taggst, lohnt sich ein klarer Plan. Eine durchdachte Struktur spart dir später Zeit und macht dein System verständlich. Tipps für kluge Tagging-Strukturen:
- Verwende Namenskonventionen, z. B. „interesse:_“ oder „kauf:_“
- Halte Tags konsistent in Schreibweise und Benennung
- Dokumentiere alle Tags in einem Sheet für dein Team
- Vermeide redundante Tags (z. B. „kunde“ und „product-a-kunde“) – setze sauber nach Ereignis
Eine logische Struktur ist entscheidend für die Skalierbarkeit deines E-Mail-Marketings.
2. Automatisches Tagging einsetzen
Viele E-Mail-Tools bieten dir die Option, Tags dynamisch und automatisch zu vergeben. So kannst du manuelle Pflege vermeiden und sauber mit Triggern arbeiten. Beispiele für automatisiertes Tagging:
- Beim Klick auf einen Link
- Beim Download eines Leadmagneten
- Nach dem Kauf eines Produkts (via Integration deines Shopsystems)
- Beim Öffnen bestimmter E-Mails
Sobald das automatische Tag vergeben ist, kann ein passender Trigger die nächste Aktion einleiten – etwa eine Follow-up-Serie oder ein gezieltes Angebot. Wer das effizient aufsetzt, bringt Struktur und Personalisierung auf ein neues Level.
3. Trigger-basiertes E-Mail-Marketing in der Praxis
Im Zentrum steht immer der Trigger. Er sagt deinem Tool: „Jetzt ist Zeit, Aktion X auszuführen.“ Hier drei praxisnahe Workflows, wie du Tags und Trigger richtig in deinem E-Mail-Tool nutzt:
Onboarding-Serie nach Anmeldung
- User meldet sich zu deinem Newsletter an
- Trigger: „Formular abgeschickt“
- Aktion: Tag „newsletter-abonnent“ wird vergeben
- Trigger: Tag „newsletter-abonnent“ wird hinzugefügt
- Aktion: Starte E-Mail-Serie für neue Abonnenten
Interessenbasierte Follow-ups
- User klickt auf einen bestimmten Artikel-Link
- Aktion: Tag „interesse:automation“
- Trigger: Tag „interesse:automation“ wird vergeben
- Aktion: Sende gezielte Inhalte zu Automatisierungstools
Reaktivierungskampagne für inaktive Nutzer
- Trigger: Kontakt hat 60 Tage keine E-Mail geöffnet
- Aktion: Tag „inaktiv-60“ vergeben
- Trigger: Tag „inaktiv-60“ → Starte Reaktivierungs-Serie
- Optional: Bei weiterer Inaktivität → setze Tag „unsubscribe-kandidat“
Tags und Trigger vergleichen – welches Tool bietet was?
Moderne E-Mail-Marketing-Tools unterscheiden sich stark bei Usability, Funktionsumfang und Automatisierungstiefe. Damit du das richtige Tool für deine Anforderungen findest, lohnt sich ein Blick in unseren großen Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools.
Einige Highlights im Überblick:
- GetResponse: Sehr starke Automatisierung. Besonders gut für E-Commerce und internationale Kampagnen geeignet. Zum ausführlichen Test.
- ConvertKit: Ideal für Content Creator. Klarer Fokus auf Tags und Event-basierten Triggern. Mehr im Test erfahren.
- Brevo: All-in-One-Tool mit CRM-Integration. Solides Tagging, aber Automationsmöglichkeiten etwas limitiert. Hier geht’s zum Erfahrungsbericht.
Je komplexer deine E-Mail-Automationen werden, desto wichtiger ist die Wahl eines passenden Tools mit fortschrittlichen Tag- und Trigger-Funktionalitäten.
Fazit: Tags und Trigger richtig in deinem E-Mail-Tool nutzen!
Tags und Trigger sind das Rückgrat moderner, personalisierter E-Mail-Kommunikation. Mit Tags strukturierst du deine Kontakte dynamisch nach Interessens- und Verhaltensdaten. Trigger ermöglichen dir zeitnahe, automatisierte Reaktionen auf Aktionen deiner Abonnenten.
Was wie ein fortgeschrittenes Feature klingt, ist in Wahrheit maximal einsteigerfreundlich – wenn du mit System arbeitest. Plane deine Tag-Struktur, setze gezielt Trigger, und nutze Automation sinnvoll. So hebst du dein E-Mail-Marketing auf ein neues Level – effizient, relevant und zukunftsfähig.
Und ganz nebenbei reduzierst du Streuverlust, verbesserst dein Engagement und stärkst die Beziehung zu deinen Empfängern. Es lohnt sich!
Weitere hilfreiche Beiträge rund ums Thema:
- 👉 Großer Vergleich der besten E-Mail-Marketing-Tools hier entlang
- 👉 GetResponse im Test: DSGVO, Preise & mehr hier entlang
- 👉 ConvertKit Review: Wie gut ist das Tool wirklich? hier entlang
- 👉 Brevo Erfahrungsbericht: E-Mail-Marketing im Check hier entlang