Segmentierung im E-Mail-Marketing: Warum sie entscheidend ist

Segmentierung im E-Mail-Marketing: Warum sie entscheidend ist

1. Einleitung

Wer im E-Mail-Marketing den maximalen Erfolg erzielen möchte, kommt an einem Thema nicht vorbei: Segmentierung im E-Mail-Marketing. Dabei geht es darum, die E-Mail-Liste gezielt zu unterteilen – basierend auf Interessen, Verhalten oder soziodemografischen Daten der Empfänger.

Die Zeiten der Massenmails nach dem Gießkannenprinzip sind endgültig vorbei. In einer Ära, in der Personalisierung und Relevanz über Öffnungsraten und Conversions entscheiden, macht richtiges Segmentieren den Unterschied zwischen Klick und Papierkorb. In diesem Beitrag erfährst du, warum Segmentierung im E-Mail-Marketing so effektiv ist, wie sie funktioniert – und wie du sie Schritt für Schritt erfolgreich umsetzt.

2. Warum Segmentierung im E-Mail-Marketing so wichtig ist

Relevanz ist der Schlüssel zum Erfolg

Empfänger sind heute informierter, kritischer – und selektiver. Eine E-Mail, die nicht punktgenau auf ihre Bedürfnisse eingeht, wird entweder ignoriert oder gleich abgemeldet. Segmentierung sorgt dafür, dass jede Nachricht zur richtigen Zeit bei den richtigen Personen landet.

Bessere Öffnungs- und Klickraten

Studien belegen: Segmentierte Kampagnen erzielen bis zu 94 % höhere Öffnungsraten und bis zu 130 % mehr Klicks im Vergleich zu unsegmentierten Newslettern. Der Grund ist simpel – relevante Inhalte generieren Interesse und führen zu Handlung.

Weniger Abmeldungen, mehr Vertrauen

Niemand möchte mit irrelevanten E-Mails zugemüllt werden. Wenn die Inhalte auf die Empfänger zugeschnitten sind, fühlt sich dein Newsletter wie ein Service an – und nicht wie Werbung. Das verhindert Abmeldungen und stärkt die Kundenbindung.

Effektiver Einsatz von Ressourcen

Durch Segmentierung versendest du weniger, aber gezielter. So sparst du nicht nur Zeit und Budget, sondern steigerst auch deinen Return on Investment (ROI). Eine personalisierte Mail, die wirkt, braucht keine fünf Erinnerungen hinterher.

3. So funktioniert Segmentierung im E-Mail-Marketing

Welche Merkmale können zur Segmentierung genutzt werden?

Für eine effektive Segmentierung gibt es zahlreiche Kriterien. Je besser deine Datenbasis, desto zielgerichteter kannst du segmentieren. Die wichtigsten Kategorien:

  • Demografisch: Alter, Geschlecht, Wohnort, Beruf, etc.
  • Geografisch: Land, Stadt, Region, Sprache oder Zeitzone
  • Verhaltensbasiert: Klickverhalten, Kaufhistorie, Öffnungsraten
  • Psychografisch: Interessen, Lebensstil, Werte
  • Kanalbasiert: Anmeldemedium (z. B. Social Media vs. Website)

Wie man Segmente erstellt – Schritt für Schritt

Segmentierung im E-Mail-Marketing ist kein Hexenwerk. Es braucht lediglich ein gutes Tool, klare Ziele und etwas Planung. So gehst du vor:

  1. Kontaktpunkte analysieren: Woher kommen deine Kontakte? Über welches Formular haben sie sich angemeldet?
  2. Daten erfassen: Nutze Anmeldeformulare mit gezielten Abfragen – aber ohne zu überfordern. Ideal: 2–3 freiwillige Angaben (z. B. Branche, Interessen).
  3. Verhalten tracken: Überwache, welche Links angeklickt werden, ob Mails geöffnet wurden oder welche Inhalte angesehen wurden.
  4. Segmente definieren: Erstelle Gruppen nach Kriterien wie „Aktive Käufer“, „Newsletter-Öffner“, „Interessiert an Thema X“.
  5. Inhalte anpassen: Entwickle spezielle Mails je nach Segment. Ein Texter interessiert sich nun mal nicht für Entwickler-Tipps – und umgekehrt.

Beispiel für Segmentierungslogik

Du betreibst einen Online-Shop für Kleidung. Dann könnten sinnvolle Segmente wie folgt aussehen:

  • Kundinnen aus Deutschland zwischen 25–35 Jahren → interessiert an nachhaltiger Mode
  • Käufer ohne Kauf in den letzten 3 Monaten → erhalten Reaktivierungsmail mit Gutschein
  • Newsletter-Abonnenten, die regelmäßig klicken → bekommen VIP-Inhalte oder Frühzugang

Die beste Plattform für E-Mail-Marketing hängt stark davon ab, welche Segmentierungsfunktionen du brauchst. Einige Tools bieten sogar KI-gestützte Personalisierung.

4. Praxisbeispiele und Tools im Vergleich

Segmentierung mit GetResponse

Im Test von GetResponse zeigt sich: Das Tool punktet mit zahlreichen Automationsmöglichkeiten. Nutzer können auf Verhalten reagieren, z. B. bei „Nicht-Öffnen“, und Inhalte automatisch anpassen. Besonders spannend: dynamische Segmentierung bei Event-basierten Kampagnen.

ConvertKit: Der Liebling für Creator

ConvertKit richtet sich an Blogger, YouTuber und Infopreneurs. Segmentierung basiert vor allem auf Tags, die flexibel und übersichtlich zu verwalten sind. Besonders für digitale Produkte und Freebie-Automatisierungen bietet das Tool eine clevere Logik.

Segmentieren mit Brevo (ehemals Sendinblue)

Brevo bietet bereits im kostenlosen Plan viele Segmentierungsoptionen. Auch komplexe Workflows lassen sich umsetzen – etwa Mails nur an Kontakte, die innerhalb der letzten Woche auf einen bestimmten Link geklickt haben. Weitere Infos findest du im ausführlichen Brevo-Testbericht.

Tool-Vergleich – wer kann segmentieren, wer nicht?

Tool Verhaltensbasierte Segmentierung Automationen Geeignet für
GetResponse ⭐⭐⭐⭐⭐ Marketing-Profis mit hohen Ansprüchen
ConvertKit ⭐⭐⭐⭐ Content Creator & Coaches
Brevo ⭐⭐⭐⭐ Kleinunternehmen & Starter

5. Fazit: Nur mit Segmentierung wird E-Mail-Marketing wirklich effektiv

Segmentierung im E-Mail-Marketing ist kein nettes Extra – sondern die Grundlage für erfolgreiche, nachhaltige und personalisierte Kommunikation. Nur wer seine Empfängerliste sinnvoll strukturiert und gezielte Botschaften sendet, wird das volle Potenzial ausschöpfen.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: bessere Engagement-Raten, höhere Conversion-Chancen, geringere Abmelderaten – und ein insgesamt professionellerer Eindruck. Ganz gleich, ob du E-Mail-Marketing gerade erst für dich entdeckst oder es schon strategisch einsetzt – Segmentierung sollte ganz oben auf deiner To-Do-Liste stehen.

Mit den richtigen Tools und ein wenig Testen findest du schnell heraus, welche Segmente für dich am besten funktionieren. Übrigens: Eine Übersicht der besten Anbieter findest du im großen E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich.


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